Millionen Binnenflüchtlinge in Syrien, im Jemen und im Irak

Rund 4,6 Millionen Menschen hätten im Jemen, in Syrien und im Irak im Jahr 2015 ihr Zuhause verlassen müssen, teilten der Norwegische Flüchtlingsrat (NRC) und das Beobachtungszentrum für Binnenflüchtlinge (IDMC) in einem Bericht mit.
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Nicht Syrien, sondern der Jemen hält der traurigen Rekord.Foto:  Yahya Arhab/dpa
Epoch Times11. Mai 2016
Im Nahen Osten sind im Vorjahr mehr als die Hälfte aller neuen Binnenflüchtlinge weltweit gezählt worden. Insgesamt galten Ende 2015 weltweit 40,8 Millionen Menschen als Binnenflüchtlinge.

Rund 4,6 Millionen Menschen hätten im Jemen, in Syrien und im Irak im Jahr 2015 ihr Zuhause verlassen müssen, teilten der Norwegische Flüchtlingsrat (NRC) und das Beobachtungszentrum für Binnenflüchtlinge (IDMC) in einem Bericht mit. Weltweit mussten im vergangenen Jahr rund 8,6 Millionen Menschen wegen eines Konflikts innerhalb des eigenen Landes fliehen.

Nach dem Bericht musste ein Viertel davon – 2,2 Millionen Menschen – im jemenitischen Bürgerkrieg ihr Zuhause verlassen. „Dennoch ist es ein vergessener Konflikt“, teilten der NRC und das IDMC mit. In Syrien hätten im vergangenen Jahr 1,3 Millionen Menschen im eigenen Land fliehen müssen, rund 18 Prozent mehr als in 2014. Im Irak waren es demnach 1,1 Millionen Menschen.

„Während sich die Aufmerksamkeit der Welt auf den Flüchtlingsstrom aus der Region heraus gerichtet hat, wurden Millionen innerhalb der Länder des Nahen Ostens verdrängt“, teilte der Nahost-Leiter des NRC, Casten Hansen, mit.

(dpa)

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