Ministerpräsidenten fordern raschen Ausbau europäischer Impfstoffproduktion

Titelbild
Auf diesem Handzettelfoto des Presseamtes der Bundesregierung (BPA) nehmen Bundeskanzlerin Angela Merkel (R) und Markus Söder, Ministerpräsident von Bayern und Vorsitzender der Ministerpräsidentenkonferenz (MPK) an einem Video teil Konferenz mit den Regierungschefs der Bundesländer (linker Bildschirm: Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, Armin Laschet) über Schutzmaßnahmen der Bevölkerung während der Coronavirus-Pandemie am 27. August 2020 in Berlin.Foto: Steffen Kugler / Bundesregierung über Getty Images
Epoch Times19. März 2021

Die Ministerpräsidenten der Länder haben bei einem Gespräch mit EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen auf einen rascheren Ausbau der europäischen Kapazitäten zur Impfstoffproduktion gedrungen.

Europa müsse in Pandemiefällen „schneller und besser reagieren“ können, sagte Berlins Bürgermeister Michael Müller (SPD) am Donnerstag nach Abschluss der Ministerpräsidentenkonferenz. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) forderte, „die Kapazitäten schnell auszubauen“ und die Lieferpläne für die Corona-Impfstoffe verlässlicher zu machen.

„Die Planbarkeit der Lieferungen bestimmt die Vertrauensbasis“, sagte Söder. Derzeit sei die Abhängigkeit der EU von Lieferanten außerhalb Europas zu groß. Die EU müsse nun eine „länger angelegte europäische Produktion auf den Weg bringen“.

Söder forderte zudem ein beschleunigtes europäisches Zulassungsverfahren für den russischen Impfstoff Sputnik. Bereits vor der Zulassung müssten mögliche Käufe des Stoffs angebahnt werden – notfalls auch auf nationaler Ebene in Deutschland. Auch Müller sprach sich für den Kauf von Sputnik aus, falls der Stoff zugelassen wird: „Wir brauchen jeden Impfstoff, den wir kriegen können.“

Die Länderchefs hatten sich am Donnerstag zu ihrer regulären Ministerpräsidentenkonferenz zusammengeschaltet – mit von der Leyen als Gast. Bereits am Freitag kommt die Runde mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) zusammen, um über die Corona-Impfpolitik zu reden; dabei soll es unter anderem um den Start der Corona-Impfkampagne in Hausarztpraxen gehen.

Am Montag dann beraten Kanzlerin und Ministerpräsidenten über die Fortführung der Corona-Schutzmaßnahmen und die Möglichkeit weiterer Lockerungen. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion