Münchner Sicherheitskonferenz: Iran hat maßgebliche Rolle im Syrien-Konflikt

Leiter der Münchner Sicherheitskonferenz, Wolfgang Ischinger, meint, "vor zehn bis fünfzehn Jahren als die Afghanistan-Krise begann, zeigte sich derselbe Iran durchaus als interessiert und fähig mit dem Westen zusammenzuarbeiten."
Titelbild
Bürgerkrieg in AleppoFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times16. Oktober 2015

Nach Auffassung des Leiters der Münchner Sicherheitskonferenz, Wolfgang Ischinger, kommt dem Iran eine maßgebliche Rolle bei der Lösung des Syrien-Konflikts zu. Im rbb-Inforadio sagte Ischinger am Freitag: "Die ganze Region ist im Aufruhr. Ohne die regionale Großmacht Iran wird hier wenig zu bewerkstelligen sein. Deswegen bin ich der Meinung, wir müssen jetzt mit dem Iran reden und herausfinden, ob es dabei bleibt, dass der Iran sich querstellt, eine schwierige Macht für uns im Nahen Osten ist. Oder ob es Möglichkeiten gibt, gemeinsame Interessen zu identifizieren."

Hier gehe es nicht um Entscheidungen von heute auf morgen. "Wir können nicht erwarten, dass der Iran über Nacht seine Außenpolitik ändert. Aber vergessen wir nicht, vor zehn bis fünfzehn Jahren als die Afghanistan-Krise begann, zeigte sich derselbe Iran durchaus als interessiert und fähig mit dem Westen zusammenzuarbeiten beim Management der Krise. Also völlig ausgeschlossen ist das nicht. Darum geht es, auszuloten, ob es Chancen gibt, mittel- und langfristig in der einen oder anderen Frage zusammenzuarbeiten."

(dts Nachrichtenagentur)



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