Nach LKW-Anschlag in Berlin: Spediteur will Lastwagen zurück

Der polnische Spediteur, dem der LKW des Terroranschlags auf einen Berliner Weihnachtsmarkt gehört, will sein Fahrzeug zurück. Zur Zeit zählt das Fahrzeug als Beweismittel und ist beschlagnahmt. Ihm droht deshalb die Pleite.
Titelbild
Ariel Zurawski fordert, dass sein Lastwagen wieder für Transporte freigegeben wird.Foto: Michael Kappeler/dpa
Epoch Times25. Februar 2017

Der polnische Spediteur Ariel Zurawski, dem der Unglückslastwagen des Terroranschlags auf einen Berliner Weihnachtsmarkt am 19. Dezember gehört, will sein Fahrzeug zurück.

Dass der Lastwagen noch immer in Deutschland als Beweismittel beschlagnahmt bleibe und nicht eingesetzt werden könne, beschere ihm Verluste, für die seine Gläubiger kein Verständnis hätten, sagte Zurawski am Samstag dem polnischen TV-Sender TVN24.

Ihm drohe deshalb die Pleite. Er wolle von Deutschland kein Geld, sondern eine rasche Entscheidung, damit sein Lastwagen wieder für Transporte freigegeben werden könne.

Der Terrorist Anis Amri hatte bei dem Anschlag in Berlin auch den Fahrer des Lastwagens, Zurawskis Cousin, erschossen. Dann steuerte Amri den Lastwagen in den Weihnachtsmarkt und tötete dabei elf weitere Menschen und verletzte 50 zum Teil schwer.

Bitte keine Spenden – er will sein Geld wie bisher selbst verdienen

Auf seiner Facebook-Seite bat Zurawski, spontane Geldsammlungen für seine Firma wieder einzustellen.

Nach ersten Medienberichten über seine finanziellen Schwierigkeiten hätten ihm viele Menschen Spenden angeboten. Er wolle aber nicht zum Almosenempfänger werden, sondern wie bisher sein Geld selbst verdienen. (dpa)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion