Nach Kritik an Migrationspolitik: Anschlag auf Büro von umstrittener CDU-Politikerin Kudla

Die CDU-Politikerin war zuletzt wegen einiger Tweets in die Kritik geraten. Unter anderem warf sie Bundeskanzlerin Angela Merkel vor, in Deutschland eine „Umvolkung“ zu betreiben.
Titelbild
Ein Foto aus einigeren Tagen: Leipziger Bundestagsabgeordnete Bettina Kudla (CDU) und Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU)Foto: Bettina Kudla
Epoch Times4. Oktober 2016

Auf das Wahlkreisbüro der umstrittenen CDU-Bundestagsabgeordneten Bettina Kudla in Leipzig ist ein Anschlag verübt worden.

Wie ein Sprecher der Polizei sagte, beschmierten Unbekannte in der Nacht die Fassade mit einer teerähnlichen Flüssigkeit, warfen vier Fenster ein und verwüsteten das Büro. Hinweise auf mögliche Täter oder Hintergründe des Anschlags lagen zunächst nicht vor. Zuerst hatte der MDR berichtet.

Bereits am Montagabend hätten Unbekannte versucht, in das Büro der CDU-Politikerin einzubrechen, sagte der Sprecher. Beamte fanden Einbruchspuren an der Tür.

Bereits Ende August war in Leipzig ein ähnlicher Anschlag auf ihr Büro verübt worden. Auf der Plattform „Linksunten.indymedia“ war zuvor ein Bekennerschreiben mit Kritik an Kudla und der Asylpolitik der CDU veröffentlicht worden.

Die CDU-Politikerin war zuletzt wegen einiger Tweets in die Kritik geraten. Unter anderem warf sie Bundeskanzlerin Angela Merkel vor, in Deutschland eine „Umvolkung“ zu betreiben.

Kudla schrieb auf Twitter:

BK #Merkel streitet es ab, #Tauber träumt. Die #Umvolkung #Deutschlands hat längst begonnen. Handlungsbedarf besteht!“

(Bettina Kudla, Bundestagsabgeordnete, CDU)

und

Einigkeit und #Recht und #Freiheit

für das #deutsche #Vaterland!

Danach lasst uns alle streben,

brüderlich mit Herz und Hand!

Ungültig?

— Bettina Kudla (@KudlaLeipzig) 24. September 2016

Der im Nationalsozialismus geläufige Begriff der „Umvolkung“ bedeutete ursprünglich eine Germanisierung deutschfreundlicher Bevölkerungsgruppen in eroberten Gebieten Osteuropas, erklärt der „Spiegel“. In Anlehnung dessen würden heute Rechte den Begriff zur Kritik an Merkels Migrationspolitik benutzten. (dpa/so)



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