Neuwahlen? FDP-Vize Kubicki nennt Äußerungen von Merz „Größenwahn“

Wolfgang Kubicki reagierte scharf auf das Ansinnen von Friedrich Merz – dieser brachte einen Termin für mögliche Neuwahlen ins Spiel, den 22. September.
Wolfgang Kubicki ist stellvertretender Vorsitzender der FDP und Vizepräsident des Bundestags.
Wolfgang Kubicki ist stellvertretender Vorsitzender der FDP und Vizepräsident des Bundestags.Foto: Michael Kappeler/dpa
Epoch Times25. März 2024

FDP-Vize Wolfgang Kubicki hat sich scharf gegen Neuwahl-Äußerungen von CDU-Chef Friedrich Merz gewandt.

Es sei schon ziemlich peinlich, dass Merz „in einem Anflug von Größenwahn selbst bestimmen will, wann der Bundestag neu gewählt werden soll“, sagte Kubicki den Zeitungen der Funke Mediengruppe vom Montag.

Der Vizepräsident des Bundestags fügte hinzu: „Abgesehen davon, dass die FDP keinen Ausstieg plant, wäre sie selbst für einen solch unwahrscheinlichen Fall vorbereitet.“

Merz hatte für den Fall eines Bruchs der Ampel-Koalition den 22. September dieses Jahres als Termin für eine vorgezogene Bundestagswahl ins Spiel gebracht.

Den Funke-Zeitungen vom Wochenende sagte er: „Die FDP weiß: Wenn sie in der Koalition bleibt, fliegt sie bei der nächsten Bundestagswahl wieder aus dem Parlament.“

Sie werde daher seiner Einschätzung nach „nicht als Teil der ‚Ampel‘ in den Wahlkampf gehen wollen“.

Kubicki entgegnete an die Adresse von Merz: „Die viel spannendere Frage ist ja, ob die Union jetzt zum zweiten Mal mit einem Kandidaten in eine Bundestagswahl gehen will, den viele Menschen im Land ablehnen und den vor allem weite Teile der seiner eigenen Partei nicht mögen?“ (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion