„Ode an die Freude“ gegen Corona-Quarantäne-Blues

Ludwig van Beethovens 250. Jahrestag ist schon ein paar Wochen vorbei, dennoch erschallte sein Stück „Ode an die Freude“ am Sonntag vieler Ort in Deutschland.
Epoch Times23. März 2020

Mit Beethoven gegen den Quarantäne-Blues angehen – das dachten sich bundesweit zahlreiche Menschen, die am Sonntag um 18 Uhr auf ihre Balkone oder an ihre Fenster traten und mit der „Ode an die Freude“ eines der wohl bekanntesten klassischen Musikstücke der Welt anstimmten. Die Melodie, die auch als Hymne der Europäischen Union dient, stammt aus der 9. Symphonie Ludwig van Beethovens.

Ob gesungen oder musiziert, auf Blockflöte, Trompete, Akkordeon oder Geige, ob gekonnt oder dilettantisch, egal, dabei sein war am Sonntagabend alles. Denn da in Zeiten von Corona viele Menschen isoliert sind und das kulturelle Leben praktisch zum Erliegen gekommen ist, wollten die Initiatoren mit der Aktion, zu der kurzfristig im Internet aufgerufen wurde, ein Zeichen setzen.

Kurz zuvor hatten Bund und Länder sich wegen der Coronavirus-Pandemie auf neue massive Einschränkungen des öffentlichen Lebens in Deutschland geeinigt. Für mindestens zwei Wochen müssen Bürger den Kontakt zu anderen Menschen außerhalb des eigenen Haushalts auf ein absolutes Minimum reduzieren. Bundeskanzlerin Angela Merkel begab sich am Abend in häusliche Quarantäne, nachdem sie erfahren hatte, dass sie mit einem infizierten Arzt in Kontakt gekommen war.

Im Wesentlichen soll sich der Kontakt in der Öffentlichkeit auf die eigene Familie sowie eine weitere, nicht dem Haushalt lebende Person beschränken. Der Weg zur Arbeit, Einkäufe oder Arztbesuche und sportliche Bewegung sind aber weiter erlaubt. Mit der Einigung beseitigen die Ministerpräsidenten auch den Flickenteppich an Einzelregelungen in den Bundesländern. Wer sich von den Bürgern nicht an die Regeln hält, muss mit Strafen rechnen. (reuters)



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