Özoguz bemüht sich nach Kritik an „Augenmaß“-Äußerung um Klarstellung

Nach massiver Kritik an ihrer "Augenmaß"-Äußerung zur Verfolgung von Islamisten hat die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Aydan Özoguz (SPD), sich zu einer Klarstellung veranlasst gesehen. Sie lobte die Sicherheitsbehörden ausdrücklich.
Titelbild
Flüchtlingsbeauftragte Aydan Özoguz im Asylantenlager TSV Wandsetal in Hamburg.Foto: Martin Stoever/Getty Images
Epoch Times16. November 2016

Nach massiver Kritik an ihrer „Augenmaß“-Äußerung im Zusammenhang mit der Verfolgung von Islamisten hat die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Aydan Özoguz (SPD), sich zu einer Klarstellung veranlasst gesehen.

„Ich will nicht missverstanden werden: Ich habe großes Vertrauen in die Arbeit unserer Sicherheitsbehörden“, erklärte Özoguz am Mittwoch in Berlin.

„Jeder erfolgreiche Schlag gegen radikale Salafisten ist wichtig und ein großer Erfolg im Kampf gegen religiösen Extremismus“, hieß es in der Erklärung weiter.

Razzien allein könnten „die Radikalisierung vor allem junger Leute aber nicht verhindern, dazu braucht es vor allem mehr Präventionsarbeit. Den Kampf gegen Islamisten können wir zudem nur gemeinsam mit den Muslimen gewinnen“, hob die Integrationsbeauftragte hervor.

Mit Blick auf das Verbot der Salafisten-Vereinigung Die wahre Religion und Razzien gegen das Netzwerk in zehn Bundesländern am Dienstag hatte Özoguz „Augenmaß“ bei der Verfolgung von Islamisten angemahnt. CSU-Landesgruppenchefin Gerda Hasselfeldt warf ihr daraufhin „falsch verstandene Toleranz“ vor, die „völlig fehl am Platz“ sei.

Der CDU-Innenpolitiker Wolfgang Bosbach und der Chef der Deutschen Polizeigewerkschaft, Rainer Wendt, kritisierten, mit ihrer Äußerung sei die SPD-Politikerin Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) in den Rücken gefallen. (afp)



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