Ombudsfrau für NSU-Opfer warnt vor Scheitern des Prozesses

Titelbild
Eingang zum Strafjustizzentrum München während des NSU-ProzessesFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times21. Juli 2015

Die Ombudsfrau der Bundesregierung für die NSU-Opfer und ihre Hinterbliebenen, Barbara John, hat angesichts der jüngsten Querelen vor einem Scheitern des NSU-Prozesses gewarnt. „Auf die Opfer und auf mich wirkt das in gleicher Weise beunruhigend“, sagte sie der „Mitteldeutschen Zeitung“ (Dienstagsausgabe) zu den jüngsten Konflikten. Denn wenn der Prozess platze, „dann hört auch die Suche nach den Schuldigen auf. Das ist für die Familien eine Horrorvorstellung, dass die zweitschlimmste Mordserie der Nachkriegszeit ohne Ergebnis bleiben könnte.“

Einerseits hätten sie großes Vertrauen in den Vorsitzenden Richter Manfred Götzl, fuhr John fort. Andererseits gebe es „die Befürchtung, dass solche Prozesse nicht zum Ziel führen, wenn es sich um Migranten handelt“. Am Montag hatten die ursprünglichen Anwälte der Hauptangeklagten Beate Z., Anja Sturm, Wolfgang Heer und Wolfgang Stahl, den Antrag gestellt, von ihrem Pflichtverteidigungsmandat entbunden zu werden. Götzl hatte dies abgelehnt.

(dts Nachrichtenagentur)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion