Oppermann kritisiert Grüne: Maghreb-Staaten nicht als sichere Herkunftsländer einzustufen war „schwerer politischer Fehler“

"Die Grünen haben schwere Fehler gemacht, etwa indem sie die Maghreb-Staaten nicht als sichere Herkunftsländer einstufen wollten. Das empfanden auch viele Grünen-Wähler als realitätsferne Prinzipienreiterei," so der SPD-Fraktionsvorsitzende Oppermann.
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Das Logo der Grünen-Partei.Foto: JOHANNES EISELE/AFP/Getty Images
Epoch Times29. April 2017

Der SPD-Fraktionsvorsitzende Thomas Oppermann wirft den Grünen eklatante politische Fehler vor. „Die Grünen haben zu lange darauf geschielt, als kleiner Koalitionspartner der CDU/CSU bequem Ministerposten zu ergattern“, sagte Oppermann der „Welt“. Inhaltlich fehle den Grünen „eine klare Ausrichtung“.

„Die Grünen haben schwere Fehler gemacht, etwa indem sie die Maghreb-Staaten nicht als sichere Herkunftsländer einstufen wollten. Das empfanden auch viele Grünen-Wähler als realitätsferne Prinzipienreiterei.“

Oppermann relativierte die wieder deutlich besseren Umfragewerte der CDU/CSU gegenüber der SPD. Die Union „profitiert von der Schwäche der AfD“, sagte Oppermann. Er habe erwartet, dass sich die Union konsolidiere.

„Wochenlang wirkten CDU und CSU wie ein Hühnerhaufen. Sie wussten nicht, wie sie auf Schulz und unseren Aufstieg reagieren sollen. Inzwischen trägt die Union den Wahlkampfanzug“, sagte der SPD-Fraktionschef.

Die Union sehe sich von SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz „bedroht“ und fürchte um ihre Macht. „Deshalb haben CDU und CSU einen Burgfrieden vereinbar“, sagte Oppermann. Die SPD befinde sich „in Schlagdistanz zur Union“. Seine Partei sei „hoch motiviert“ und habe mehr als 16.000 neue Mitglieder. (dts)



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