Palmer zu Wortwahl-Streit: Bürger erwarten aufrichtige Suche nach Lösungen – das hatte Kretschmann im Sinn

"Ich würde mir wünschen, dass wir in öffentlichen Debatten nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen," sagt der Grünen-Politiker Boris Palmer mit Blick auf die "Männerhorden"-Aussage seines Kollegen Winfried Kretschmann.
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Epoch Times15. November 2018

Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer hat Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (beides Grüne), wegen seiner Aussagen zu „jungen Männerhorden“ in Schutz genommen.

„Ich würde mir wünschen, dass wir in öffentlichen Debatten nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen und dass in der politischen Auseinandersetzung weniger bewusst missverstanden wird“, sagte Boris Palmer der Deutschen Presse-Agentur am Dienstag.

Palmer betonte:

Was die Menschen erwarten, ist die aufrichtige Suche nach Lösungen für ihre Probleme. Das hat der Ministerpräsident im Sinn und dafür gebührt ihm Anerkennung.“

Kretschmann hatte mit Blick auf Gruppen krimineller junger Migranten gesagt: „Salopp gesagt ist das Gefährlichste, was die menschliche Evolution hervorgebracht hat, junge Männerhorden.“

Er bezog sich dabei auf Migranten, die in Gruppen Straftaten begehen. Diese Männer sollten von Großstädten ferngehalten und am Land verteilt werden. „Solche Gruppen muss man trennen und an verschiedenen Orten unterbringen,“ meinte Kretschmann.

Der Gedanke, einige von ihnen „in die Pampa“ zu schicken, sei nicht falsch, betonte der Ministerpräsident.

Großstädte sind für solche Leute wegen der Anonymität attraktiv und weil sie dort Gleichgesinnte treffen.“

Beim Grünen-Parteitag in Leipzig, wo Asylpolitik am Samstag Thema war, zeigten sich die Anwesenden irritiert über die Aussagen des Grünen Regierungschefs. (dpa/er)



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