Parteiinterner Unmut über CDU-Führung: „Das Weiter-so-Gerede stärkt nur die AfD“ – Strategiewechsel gefordert

"Die CDU hat die Kommunikation mit ihren Wählern einseitig abgebrochen", sagte Vaatz dem Nachrichtenmagazin Focus. "Das Weiter-so-Gerede stärkt nur die AfD. Entweder wir hören auf, die Menschen von oben herab zu belehren, oder die Menschen suchen sich andere Interessenvertreter. So einfach ist das."
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CDU-ParteizentraleFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times9. September 2016

Der Sprecher der ostdeutschen CDU-Bundestagsabgeordneten und stellvertretende Fraktionsvorsitzende Arnold Vaatz hat einen Strategiewechsel seiner Partei gefordert. „Die CDU hat die Kommunikation mit ihren Wählern einseitig abgebrochen“, sagte Vaatz dem Nachrichtenmagazin Focus. „Das Weiter-so-Gerede stärkt nur die AfD. Entweder wir hören auf, die Menschen von oben herab zu belehren, oder die Menschen suchen sich andere Interessenvertreter. So einfach ist das.“

Auch andere Unionsabgeordnete äußerten gegenüber Focus ihren Unmut über die CDU-Führung. „Man kann nicht auf Dauer gegen die Bürger regieren. Da braucht es bei der CDU einen Kurswechsel“, sagte Hans Michelbach, Vize-Landesgruppenchef der CSU.

Mehrere Parlamentarier sprechen sich für eine deutlich größere bundespolitische Rolle von CSU-Chef Horst Seehofer aus. „Er ist der Einzige aus der CSU, der die Stabilität wieder herstellen kann“, so der CSU-Abgeordnete Alexander Radwan.

Der thüringische CDU-Bundestagsabgeordnete Albert Weiler plädiert für einen Wechsel Seehofers nach Berlin: „Ohne Merkel geht es keinesfalls. Wir brauchen sie weiter mit ihrer diplomatischen Art. Wir brauchen aber auch jemand wie Horst Seehofer als Superminister im Kabinett, der in Bayern erfolgreich gezeigt hat, dass innere Sicherheit kein Hexenwerk ist.“

(dts Nachrichtenagentur)



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