Planungsfehler? Diesel-Fahrverbote in Berlin auf November verschoben

Erst Juli, dann September, jetzt November. Immer wieder zögert sich die Umsetzung der Diesel-Fahrverbote in Berlin hinaus.
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Berlin-Mitte, Neukölln und Moabit. Dort könnte es ab Ende November für Dieselfahrzeuge ernst werden.Foto: iStock
Epoch Times15. August 2019

Die schon einmal verschobenen Diesel-Fahrverbote in Berlin verzögern sich weiter. Im Bezirk Mitte werden die notwendigen Schilder voraussichtlich erst Mitte bis Ende November aufgestellt werden, sagte ein Sprecher des Bezirksamts auf Anfrage.

In Neukölln sei nunmehr erst für die erste Dezemberwoche geplant, die Schilder aufzustellen, wie der dort zuständige Sprecher mitteilte. Zuvor hatte der rbb berichtet. Grund sind demnach komplizierte Planungs- und Bauarbeiten.

Ursprünglich sollten die Diesel-Fahrverbote schon im Juli greifen. Dann wurde der Termin auf Oktober verschoben.

In deren Bereichen der Bezirksämter Mitte und Neukölln liegen acht Straßenabschnitte, die für Diesel-Autos und -Lastwagen bis einschließlich Abgasnorm Euro 5 tabu sein werden, um die Luftqualität zu verbessern.

Grund für die Verzögerung des Diesel-Fahrverbot waren zunächst die notwendigen Verkehrsschilder. Hierbei handelte es sich um Sonderanfertigungen, wie das Bezirksamt Neukölln laut „RBB“ mitteilt.

Das Verwaltungsgericht Berlin hatte in einem Urteil die Fahrverbote im Oktober 2018 gefordert. Wie auch in anderen Städten, hatte die Deutsche Umwelthilfe für die Einhaltung der zulässigen Höchstgrenze geklagt.

Tempo 30 und Fahrverbotszonen

Zudem sind mehr Tempo-30-Zonen in Berlin geplant, beispielsweise in der Neuköllner Hermann- und Silbersteinstraße. Die meisten Diesel-Fahrverbote sind im Bezirk Mitte geplant. Dort sind Teile der Leipziger Straße, Reinhardt-, Friedrich- und Brückenstraße einbezogen. Hinzukommen in Moabit Abschnitte der Stromstraße und Alt-Moabit.

Ausnahmen soll es für Anwohner, Liefer- sowie Pflegedienste und Handwerker geben.

Überhöhte Stickstoffdioxid-Werte sind Grund für Fahrverbote, die es bereits in Stuttgart, Hamburg und Darmstadt gibt. Andere Städte könnten folgen. (dpa/sua)



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