Politbarometer: AfD verliert – BSW springt über Fünf-Prozent-Hürde

Laut dem ZDF-Politbarometer liegt die Union unverändert bei 31 Prozent. Dahinter verändert sich einiges: drei Parteien kommen nicht mehr über die Fünf-Prozent-Hürde.
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Wie weiter mit den Parteien?Foto: Epoch Times
Epoch Times2. Februar 2024

Die AfD hat auch laut dem neuen ZDF-Politbarometer in der Wählergunst eingebüßt. Wenn am nächsten Sonntag wirklich Bundestagswahl wäre, würde sie laut der Erhebung drei Punkte verlieren und auf 19 Prozent kommen.

Das „Bündnis Sahra Wagenknecht“ (BSW) springt unterdessen nach seinem Gründungsparteitag über die Fünf-Prozent-Hürde und erreicht sechs Prozent (+2). FDP (vier Prozent), Linke und Freie Wähler (beide drei Prozent, -1) wären dagegen aus dem Parlament raus.

Die SPD kann um zwei Punkte auf 15 Prozent zulegen, die Grünen verlieren einen Punkt (13 Prozent). Die Union bleibt unverändert bei 31 Prozent.

Eintrittswelle bei Linken

Bei der Linken sind nach Parteiangaben im Januar 1.110 neue Mitglieder online eingetreten. Davon kamen 905 seit dem 10. Januar, als die Correctiv-Recherche zu einem Treffen in Potsdam veröffentlicht wurde. Die Zahlen nannte die Partei dem Nachrichtenportal t-online. Sie liegen auch der dpa vor.

Erfasst sind darin nur Online-Eintritte, nicht aber Eintritte auf anderem Wege oder Austritte. Damit bleibt offen, wie viele Mitglieder die Linke im Saldo dazu gewonnen hat. Auch die Jahresbilanz 2023 liegt noch nicht vor. Die Partei teilte nur mit, im vergangenen Jahr habe es im Durchschnitt 335 Eintritte pro Monat gegeben. Im letzten Vierteljahr 2023 zählte sie nach aktuellem Stand insgesamt 2951.

Die Partei führt die vergleichsweise hohe Zahl auch darauf zurück, dass mit dem Austritt von Sahra Wagenknecht im Oktober ein jahrelanger Richtungsstreit entschärft wurde.

„Die Linke ist wieder zentraler Anziehungspunkt der gesellschaftlichen Linken“, meinte die amtierende Bundesgeschäftsführerin Katina Schubert. Sie freue sich über die „Eintrittswelle“. (dts/dpa/red)



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