„Politbarometer“: SPD nach Kür von Martin Schulz weiter im Umfragehöhenflug

Martin Schulz hat Wirkung: Mit seiner Wahl als SPD-Kanzlerkandidat sind die Sozialdemokraten weiterhin im Umfragehöhenflug. Schulz überholte außerdem Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) im direkten Duell um die Wählergunst.
Titelbild
Plakat von SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz.Foto: Getty Images
Epoch Times17. Februar 2017

Nach der Kür von Martin Schulz zum SPD-Kanzlerkandidaten sind die Sozialdemokraten weiterhin im Umfragehöhenflug.

In dem am Freitag veröffentlichten ZDF-„Politbarometer“ legten sie im Vergleich zur vorigen Umfrage um sechs Prozentpunkte zu und kämen damit auf 30 Prozent, wenn am Sonntag Bundestagswahl wäre. Laut ZDF war das der stärkste Zuwachs, den eine Partei zwischen zwei „Politbarometer“-Befragungen jemals erzielte.

Die Union aus CDU und CSU verlor dagegen zwei Prozentpunkte und kam auf 34 Prozent, die Grünen gewannen einen Prozentpunkt auf neun Prozent dazu, die FDP lag unverändert bei sechs Prozent und die AfD sackte um einen Prozentpunkt auf zehn Prozent ab. Derzeit würde es damit rechnerisch nur für eine große Koalition aus Union und SPD sowie ganz knapp für ein Dreierbündnis aus Union, Grünen und FDP reichen.

Schulz überholte außerdem Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) im direkten Duell um die Wählergunst. 49 Prozent der Befragten hätten demnach lieber den Herausforderer als Regierungschef, Merkel bevorzugen derzeit 38 Prozent. Ende Januar war die Reihenfolge noch umgekehrt: Merkel lag mit 44 Prozent knapp vor Schulz, für den 40 Prozent waren.

Für das aktuelle „Politbarometer“ befragte die Mannheimer Forschungsgruppe Wahlen von Dienstag bis Donnerstag 1231 Wahlberechtigte, die Befragung ist repräsentativ. Der Fehlerbereich liegt bei Prozentwerten von 40 Prozent bei rund drei Prozentpunkten, bei Werten von zehn Prozent bei rund zwei Prozentpunkten. Die Projektionen für das Abschneiden der Parteien können also entsprechend nach oben oder unten abweichen. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion