Polizei fordert besseren Schutz ihrer Beamten vor Clans

Banden mit häufig arabischstämmigen Mitgliedern sind vor allem in Berlin, aber auch im Ruhrgebiet, Niedersachsen und Bremen aktiv. Die Angehörigen versuchen zunehmend, Polizeibeamte in ihrem privaten Umfeld einzuschüchtern.
Titelbild
Polizisten führen nach einer Razzia einen verdächtigen Mann ab (Symbolbild).Foto: Paul Zinken/dpa/dpa
Epoch Times8. Dezember 2019

Angehörige von kriminellen Clans versuchen nach Darstellung der Polizei zunehmend, Polizeibeamte in ihrem privaten Umfeld einzuschüchtern. Der Osnabrücker Polizeipräsident Michael Maßmann berichtete im Gespräch mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ über solche Fälle in Niedersachsen.

So seien etwa Menschen mit Clan-Bezug vor dem Wohnhaus eines Beamten aufgetaucht, in einem anderen Fall sei ein Polizist in einem Fitnesscenter angesprochen worden. Polizisten könnten sich dagegen nur schwer zur Wehr setzen, beklagte Maßmann. „Hier ist der Gesetzgeber gefragt. Wir brauchen zum Beispiel einen Stalking-Paragrafen, der Amtsträger wie Polizisten besser schützt.“

Auch der Bundesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Oliver Malchow, beobachtet der Zeitung zufolge „den teils massiven Druck des Gegenübers“ bei Einsätzen im Clan-Milieu. Das Land Niedersachsen will im kommenden Jahr bei mehreren Staatsanwaltschaften Sondereinheiten im Kampf gegen Clankriminalität einrichten.

Banden mit häufig arabischstämmigen Mitgliedern sind vor allem in Berlin, aber auch im Ruhrgebiet, Niedersachsen und Bremen aktiv. Zuletzt sorgte der Fall des illegal nach Deutschland eingereisten mehrfach vorbestraften Ibrahim Miri für Aufsehen. Der 46-Jährige wurde Ende November aus Bremen in den Libanon abgeschoben. (dpa)



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