Wohnen
Rund 90 Prozent aller Nebenkostenabrechnungen könnten fehlerhaft sein
Die Mietnebenkosten für 2022 könnten nach Berechnungen von Experten Mängel aufweisen. Zudem rechnen sie mit einer Erhöhung auf rund 6,40 Euro pro Quadratmeter – 2019 waren es durchschnittlich 2,93 Euro.

Ein aufgedrehter Heizkörper in einer Wohnung: Gas- und Fernwärmekunden mussten im Dezember keinen Abschlag zahlen.
Foto: Hauke-Christian Dittrich/dpa
Die Mietnebenkosten für das vergangene Jahr könnten nach Berechnungen von Experten um knapp 120 Prozent im Vergleich zu 2019 steigen. Wie das Portal Mineko, auf dem Verbraucherinnen und Verbraucher ihre Nebenkostenabrechnungen überprüfen lassen können, am Dienstag mitteilte, müssen Mieterinnen und Mieter demnach mit Kosten von rund 6,40 Euro pro Quadratmeter rechnen – 2019 lagen die durchschnittlichen Kosten noch bei 2,93 Euro.
Die größten Kostentreiber sind Heizen und Warmwasser. Für das vergangene Jahr ist dem Portal zufolge mit einem Plus von 300 Prozent verglichen mit 2019 zu rechnen. Die allermeisten Mieter bekommen ihre Abrechnungen für 2022 erst im Laufe dieses Jahres.
Das Portal schaute sich für die Prognose mehr als 2500 Vorabrechnungen von Vermieterinnen und Vermietern an. Diese wurden den Angaben zufolge mit Hilfe von Belegen für 2022 erstellt.
Mineko wies zudem darauf hin, dass rund 90 Prozent aller Nebenkostenabrechnungen fehlerhaft seien. Das Portal riet daher zur genauen Überprüfung der Abrechnungen. (afp)
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