Querdenken erwartet Neffen des ehemaligen US-Präsidenten – Robert F. Kennedy will Rede auf Kundgebung halten

Noch gelten die von Querdenken geplanten Veranstaltungen am Wochenende in Berlin als offiziell verboten. Trotzdem wird über den Ablauf der Kundgebung spekuliert. Gegenüber Epoch Times sprach der Pressesprecher von Querdenken 711 von einem „Überraschungsprogramm“. Nun gibt es erste konkrete Anhaltspunkte.
Titelbild
Robert F. Kennedy, Jr.Foto: Joe Scarnici/Getty Images
Von 28. August 2020

Die für Samstag geplante Demonstration gegen die staatlichen Maßnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie darf nun doch stattfinden. Das Berliner Verwaltungsgericht entschied nach einem Eilantrag der Organisatoren Querdenken 711, dass die Versammlung unter Auflagen durchgeführt werden darf. Aktuell (28.8., 16.15 Uhr) prüft die Versammlungsbehörde, ob sie Rechtsmittel gegen die Entscheidung einlegt.

Gestern Abend (27. August) gab der Querdenken-Rechtsanwalt Markus Haintz bekannt: „Robert F. Kennedy Jr. dieses Wochenende in Berlin.“

Kennedy ist der Vorsitzende des Children Health Defense. Am 28. August werde er an der Eröffnungssitzung von Childrens Health Defense Europe, dem ersten internationalen Verband dieser US-amerikanischen Non-Profit-Organisation teilnehmen. Dabei trifft er sich mit Kollegen aus ganz Europa, um die aktuellen globalen Herausforderungen für Gesundheit und Menschenrechte zu diskutieren, heißt es weiter.

Rechtsanwalt Haintz habe „seinen Mandanten“ zu der Kundgebung für Freiheit, Frieden, freie Meinungsäußerung und Respekt am Samstag eingeladen. Die Ankündigung des Ulmer Anwalts endet mit den Worten: „Wir freuen uns sehr, Robert F. Kennedy Jr. in Berlin begrüßen zu dürfen.“

Gegenüber Epoch Times bestätigte Stephan Bergmann, Pressesprecher von Querdenken 711, dass Robert F. Kennedy Jr. eine Rede auf der geplanten Kundgebung halten werde.

Wiederholen sich die historischen Worte „Ich bin ein Berliner“?

Robert F. Kennedy Jr., der vor allem den Impfkritikern in Deutschland bekannt ist, ist der Neffe des ehemaligen US-Präsidenten John F. Kennedy. Der einstige US-Präsident ging vor 57 Jahren, am 26. Juni 1963, mit den Worten „Ich bin ein Berliner“ in die Geschichte ein. Hier ein Auszug aus Kennedys Rede vor dem Schönberger Rathaus.

„Vor zweitausend Jahren war der stolzeste Satz, den ein Mensch sagen konnte, der: Ich bin ein Bürger Roms. Heute ist der stolzeste Satz, den jemand in der freien Welt sagen kann: Ich bin ein Berliner. Ich bin dem Dolmetscher dankbar, dass er mein Deutsch noch besser übersetzt hat. Wenn es in der Welt Menschen geben sollte, die nicht verstehen oder nicht zu verstehen vorgeben, worum es heute in der Auseinandersetzung zwischen der freien Welt und dem Kommunismus geht, dann können wir ihnen nur sagen, sie sollen nach Berlin kommen.

Es gibt Leute, die sagen, dem Kommunismus gehöre die Zukunft. Sie sollen nach Berlin kommen. Und es gibt wieder andere in Europa und in anderen Teilen der Welt, die behaupten, man könne mit dem Kommunismus zusammenarbeiten. Auch sie sollen nach Berlin kommen.

Und es gibt auch einige wenige, die sagen, es treffe zwar zu, dass der Kommunismus ein böses und ein schlechtes System sei, aber er gestatte es ihnen, wirtschaftlichen Fortschritt zu erreichen. Aber lasst auch sie nach Berlin kommen.

Ein Leben in Freiheit ist nicht leicht, und die Demokratie ist nicht vollkommen. Aber wir hatten es nie nötig, eine Mauer aufzubauen, um unsere Leute bei uns zu halten und sie daran zu hindern, woanders hinzugehen…

Was von Berlin gilt, gilt von Deutschland: Ein echter Friede in Europa kann nicht gewährleistet werden, solange jedem vierten Deutschen das Grundrecht einer freien Wahl vorenthalten wird. In 18 Jahren Frieden und der erprobten Verlässlichkeit hat diese Generation der Deutschen sich das Recht verdient, frei zu sein, einschließlich des Rechtes, die Familien und die Nation in dauerhaftem Frieden wiedervereinigt zu sehen, in gutem Willen gegen jedermann.

Sie leben auf einer verteidigten Insel der Freiheit. Aber Ihr Leben ist mit dem des Festlandes verbunden, und deshalb fordere ich Sie zum Schluss auf, den Blick über die Gefahren des Heute hinweg auf die Hoffnung des Morgen zu richten, über die Freiheit dieser Stadt Berlin und über die Freiheit Ihres Landes hinweg auf den Vormarsch der Freiheit überall in der Welt, über die Mauer hinweg auf den Tag des Friedens mit Gerechtigkeit. Die Freiheit ist unteilbar, und wenn auch nur einer versklavt ist, dann sind nicht alle frei. Aber wenn der Tag gekommen sein wird, an dem alle die Freiheit haben und Ihre Stadt und Ihr Land wieder vereint sind, wenn Europa geeint ist und Bestandteil eines friedvollen und zu höchsten Hoffnungen berechtigten Erdteiles, dann, wenn dieser Tag gekommen sein wird, können Sie mit Befriedigung von sich sagen, dass die Berliner und diese Stadt Berlin 20 Jahre die Front gehalten haben.

Alle freien Menschen, wo immer sie leben mögen, sind Bürger dieser Stadt Berlin, und deshalb bin ich als freier Mann stolz darauf, sagen zu können: Ich bin ein Berliner.”

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