Rechtsruck unter Jugendlichen: Sozialarbeiter warnen vor Sparkurs

Unter jungen Menschen gab es einer Studie zufolge einen Rechtsruck. Sozialarbeiter warnen vor dem Hintergrund vor Sparprogrammen. Schließe das örtliche Jugendzentrum, machten sich dort andere breit.
Titelbild
Einer Befragung für die Studie „Jugend in Deutschland 2024“ zufolge ist die AfD unter 14- bis 29-Jährigen stärkste Kraft.Foto: iStock
Epoch Times26. April 2024

Angesichts des in einer Studie festgestellten Rechtsrucks unter jungen Menschen warnen Sozialarbeiter vor einem Sparkurs bei der Jugendarbeit.

„Die Kommunen fahren die Jugendarbeit gerade massiv runter. Das ist fatal“, sagte der Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft für Soziale Arbeit, Christian Spatscheck, der dpa. Es sei ein flächendeckendes Angebot an Jugendzentren und -verbänden nötig. „Dort, wo Jugendzentren schließen, gibt es rechte Gruppen, die das Feld besetzen.“

Einer Befragung für die Studie „Jugend in Deutschland 2024“ zufolge ist die AfD unter 14- bis 29-Jährigen stärkste Kraft. Mit 22 Prozent lag der potenzielle Wähleranteil doppelt so hoch wie noch vor zwei Jahren. Diese reine Zahl überrasche ihn, sagte Spatscheck weiter. Es sei aber abzuwarten, ob es sich nur um ein Strohfeuer handle.

Klar sei: „Die Jugend ist bei der Politik aus dem Blick geraten.“ Das habe sich nicht nur während Corona gezeigt.

Viele junge Menschen hätten angesichts von Inflation und Wohnungsnot auch Angst, dass es ihnen später schlechter gehe als ihren Eltern und Großeltern. Die Deutsche Gesellschaft für Sozialarbeit kommt heute in Jena zu ihrer Jahrestagung zusammen. (dpa/red)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion