Reduzierung von Arbeitszeit wird vor allem Männern schwer gemacht

Vor allem in "typisch männlichen" Berufen sowie Führungspositionen falle es Arbeitnehmern nach wie vor schwer, Arbeitszeitverkürzungen oder Erwerbsunterbrechungen durchzusetzen.
Titelbild
Arzt.Foto: CHRISTOF STACHE/Getty Images
Epoch Times22. November 2016

Beschäftigte sollten eigentlich je nach Lebensphase ihre Arbeitszeit verkürzen dürfen, doch vor allem Männer und hochqualifizierte Beschäftigte bekommen dabei oft Probleme mit dem Arbeitgeber, wie eine am Montag veröffentlichte Umfrage der Hans-Böckler-Stiftung zeigt.

Gründe sind demnach mangelndes Verständnis, rigide Arbeitsorganisation und knappe Personalausstattung.

Vor allem in „typisch männlichen“ Berufen sowie Führungspositionen falle es Arbeitnehmern nach wie vor schwer, Arbeitszeitverkürzungen oder Erwerbsunterbrechungen durchzusetzen.

Hier gelte noch das Ideal, dass insbesondere Männer in Vollzeit arbeiten, wenn möglich Überstunden machen und dem Arbeitgeber nach Bedarf zur Verfügung stehen, heißt es in der Untersuchung. Wer sich nicht an diese Normen halte, werde oft stigmatisiert und diskriminiert.

Doch auch Frauen haben Schwierigkeiten ihre Arbeitszeit zu reduzieren – vor allem Ärztinnen, Polizistinnen und Ingenieurinnen. Laut Umfrage hängt viel von den Vorgesetzten ab. Nur Einzelne unter ihnen sehen es demnach als Führungsaufgabe an, Teilzeit zu ermöglichen und Vertretungen vorausschauend zu organisieren. Die Forscher interviewten 121 Arbeitnehmer aus Industrieunternehmen, Polizeibehörden und Krankenhäusern. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion