Rheinland-Pfalz will Montag Außengastronomie öffnen

Mit einem "Rheinland-Pfalz-Modell" will die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) trotz deutschlandweit steigender Corona-Infektionszahlen bestimmte Lockerungen ermöglichen. Ab Montag werde die Außengastronomie mit einem "Sicherheitsmechanismus" geöffnet, erklärte Dreyer.
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Bedienung in einem Café.Foto: ODD ANDERSEN/AFP via Getty Images
Epoch Times20. März 2021

Rheinland-Pfalz will am Montag (22. März) unter bestimmten Bedingungen die Außengastronomie öffnen. „Wir sind der Überzeugung, dass es besser ist, die Menschen können bei schönem Wetter mit Abstand und Hygienekonzept Kaffee oder Eis im Gartenlokal genießen, statt einen ‚Coffee to go‘ im Gedränge“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) am Freitagabend.

Ziel der Öffnung sei es, eine Möglichkeit zu schaffen, „dass die Menschen in den anstehenden Osterferien bei uns wandern und in einem Gartenlokal einkehren können, statt nach Mallorca zu fliegen“, erklärte Dreyer. Dabei seien neben einem gültigen negativen Schnelltest für die Besucher unter anderem die allgemeinen Schutzmaßnahmen zu beachten.

Darüber hinaus gibt es weitere Regeln. Es gilt, dass der gemeinsame Besuch nur für maximal fünf Personen aus höchstens zwei Hausständen erlaubt ist. Außerdem besteht für Gäste und Personal die Pflicht zum Tragen einer medizinischen Gesichtsmaske oder einer Maske der Standards KN95/N95 oder FFP2, die nur unmittelbar am Platz abgenommen werden darf.

Eine Bewirtung darf ausschließlich am Tisch mit festem Sitzplatz erfolgen. Es besteht weiterhin die Pflicht zur Kontakterfassung sowie zur Steuerung des Zutritts über eine Vorausbuchung.

Die rheinland-pfälzische Coronabekämpfungsverordnung sieht in Landkreisen und kreisfreien Städten mit einer Inzidenz zwischen 50 und 100 Terminshopping und strengere Regeln zum Sport vor. Das Terminshopping wird um die spontane Terminbuchungsmöglichkeit erweitert. Jeglicher Kontaktsport innen wie außen für Personen über 14 Jahren bleibt untersagt.

In der kommenden Woche solle mit den Kommunen darüber beraten werden, wie in Modellregionen „durch schlüssige Test- und Nachverfolgungskonzepte einzelne behutsame Öffnungen“ ermöglicht werden könnten, erklärte Dreyer weiter. Bei einem Inzidenzwert unter 100 und einem Vorliegen eines „lückenlosen Test- und Kontakterfassungssystems“ könnten dort „in engen Grenzen Ausnahmen“ von den Corona-Einschränkungen gemacht werden.

„Wir wollen mit den Modell-Kommunen die besten Lösungen finden um Ansteckungen zu vermeiden und nachzuvollziehen. Aber alle Beteiligten müssen auch wissen: Es gibt eine rote Linie. Über 100 greift die Notbremse“, betonte Dreyer. (dts/afp)



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