Saarlands Ministerpräsident: Allgemeine Dienstpflicht kann Parallelgesellschaften entgegenwirken

"Es entstehen gerade Parallelgesellschaften in mehrfacher Hinsicht: Einerseits junge Leute [aus] wohlhabenden Verhältnissen […] und andererseits Parallelgesellschaften von Menschen mit Migrationshintergrund", meinte Tobias Hans. Eine Dienstpflicht könne dazu beitragen, dass wieder ein größerer Zusammenhalt entsteht, so der CDU-Politiker.
Titelbild
Saarlands Ministerpräsident Tobias Hans.Foto: OMER MESSINGER/AFP/Getty Images
Epoch Times26. August 2018

Der saarländische Ministerpräsident Tobias Hans (CDU) sieht die Gefahr drohender Parallelgesellschaften auch in wohlhabenden Schichten und hat sich auch daher für eine allgemeine Dienstpflicht für junge Menschen ausgesprochen. „Wir müssen in Deutschland das Verhältnis von bürgerlichen Rechten und bürgerlichen Pflichten neu justieren“, sagte Hans der „Bild am Sonntag“.

„Es entstehen gerade Parallelgesellschaften in mehrfacher Hinsicht: Einerseits junge Leute, die in wohlhabenden Verhältnissen aufgewachsen sind und nicht mehr wissen, was in weiten Teilen unserer Gesellschaft los ist. Und andererseits Parallelgesellschaften von Menschen mit Migrationshintergrund.“.

Eine Dienstpflicht könne dazu beitragen, dass wieder ein größerer Zusammenhalt entsteht, sagte Hans: „Wir sind an einem Scheidepunkt: Wollen wir eine sinnentfremdete Gesellschaft oder eine, in der bürgerliche Pflichten vom Staat eingefordert werden?“

Deutschland habe sehr hohe soziale Standards und ermögliche eine kostenfreie Schulbildung sowie ein kostenfreies Studium, sagte Hans: „Da dürfen wir erwarten, dass junge Menschen ihrem Land etwas zurückgeben.“ Er plädierte zugleich dafür, dass der Pflichtdienst „ordentlich“ bezahlt und als praktischer Teil für eine Ausbildung oder Studium anerkannt werden solle. (dts)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion