Sachsens Ministerpräsident wirbt für „coolen“ Umgang mit AfD

In dieser Auseinandersetzung mit der AfD müsse man "cool bleiben", erklärt Sachsens Ministerpräsident Kretscher. Man brauche "sachliche Argumente, und manchmal hilft Ironie".
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Skyline von Dresden.Foto: iStock
Epoch Times2. Juni 2018

Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) hat für mehr Gelassenheit in der Auseinandersetzung mit der AfD geworben. „Man darf nicht über jedes Stöckchen springen, das einem hingehalten wird“, sagte Kretschmer der „Welt am Sonntag“. Der CDU-Politiker verwies auf die Erfahrungen in Sachsen mit Parteien rechts von der Union.

„Die NPD war zwei Mal im sächsischen Landtag. Auf die Aggressivität, das Brechen mit Konventionen und die Lautstärke mussten wir uns da auch erst einstellen“, räumte der Christdemokrat ein.

„Die NPD konnten wir politisch entzaubern, und bei der AfD sind wir auf einem guten Weg.“ In dieser Auseinandersetzung müsse man „cool bleiben“, man brauche „sachliche Argumente, und manchmal hilft Ironie“. Das sei jetzt auch im Bundestag ganz wichtig.

„Aus Sicht der AfD ist die Union der größte Feind. Auch deshalb ist für die sächsische CDU und unsere Fraktion im Landtag völlig klar, dass es mit dieser Partei keine gemeinsamen Positionen und schon gar keine Zusammenarbeit geben kann“, stellte Kretschmer klar. „Es gibt nichts, was uns verbindet.“

Die AfD habe keinen positiven Ansatz, den man brauche, wenn man Politik gestalten wolle. „Wir wurden gewählt, um Probleme zu lösen. Die AfD wurde gewählt und reitet zeternd auf Problemen rum. Das wird auf Dauer nicht reichen, davon bin ich überzeugt.“ (dts)



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