Schützin Engleder verfehlt Medaille ganz knapp

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Um eine Winzigkeit verpasst Barbara Engleder die erste deutsche Medaille.Foto: Friso Gentsch/dpa
Epoch Times6. August 2016
Sportschützin Barbara Engleder hat die erste Medaille für das deutsche Olympia-Team in Rio de Janeiro als Vierte nur knapp verpasst, Schwimmer Jakob Heidtmann wurde disqualifiziert.

Der WM-Fünfte aus Elmshorner blieb am Samstag über 400 Meter Lagen zwar unter seinem deutschen Rekord und hätte als Fünftbester das Finale erreicht, doch bei der Brustwende machte er statt dem einen erlaubten Delfinkick unter Wasser zwei. Auf einen Protest verzichtete das deutsche Team.

Knapp war es auch bei den Sportschützen. „Noch nicht einmal ein Millimeter hat gefehlt“, sagte Engleder nach ersten Medaillen-Entscheidung im Luftgewehr-Wettkampf über die Zehn-Meter-Distanz. Der 33-jährigen Sportsoldatin aus Triftern fehlten am Ende 0,3 Punkte, um Edelmetall sicher zu haben. Erste Olympiasiegerin von Rio wurde die 19-jährige Virginia Thrasher. Die Amerikanerin setzte sich vor den Chinesinnen Li Du und Siling Yi durch.

Den Strapazen der Eröffnungsfeier zollte Tennisspielerin Annika Beck Tribut. Die 22-Jährige verlor überraschend gegen die Kroatin Ana Konjuh in zwei Sätzen. Auch Ana Ivanovic, die Ehefrau von Bastian Schweinsteiger, scheiterte im ersten Spiel nach der Hochzeit mit dem Fußball-Weltmeister am 12. Juli in Runde eins.

Turner Fabian Hambüchen wahrte mit einer bravourösen Reck-Show seine Chance auf eine dritte olympische Medaille. Mehrkampfmeister Andreas Toba dagegen zog sich im Vorkampf am Boden nach Verbands-Angaben vermutlich einen Kreuzbandriss zu. Die Chancen der deutschen Riege auf den Einzug ins Team-Finale sind auf ein Minimum gesunken.

Der Belgier Greg van Avermaet gewann Gold im Straßenradrennen vor dem Dänen Jakob Fuglsang und dem Polen Rafal Majka. Die deutschen Fahrer spielten bei der Entscheidung am Samstag erwartungsgemäß keine Rolle. Das Rennen wurde von vielen Stürzen überschattet, unter anderem erwischte es Mitfavorit Vincenzo Nibali in aussichtsreicher Position.

Unterdessen geht der Doping-Wirrwar weiter. Nicht mehr nur die Russen, sondern auch Brasilianer und Griechen stehen im Fokus. Die Gastgeber sind vor dem Auftakt einen Monat lang nicht auf Doping getestet worden, die Welt-Anti-Doping-Agentur forderte Aufklärung. Das IOC sieht dagegen keine Probleme. Sprecher Mark Adams sagte: „Wir vertrauen sehr darauf, dass die Brasilianer ordnungsgemäß getestet wurden.“

Mit großer Enttäuschung reagierte Griechenland auf die Nachricht vom ersten positiven Dopingtest. Eine Schwimmerin war positiv getestet worden und musste das Olympische Dorf verlassen. Das russische Olympia-Team dagegen wächst weiter.

(dpa)

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