Schulze schlägt Bündnis für globale Ernährungssicherheit vor

Die Welt steht vor einer Ernährungskrise: Länder wie Ägypten, Jemen oder Somalia sind stark von Importen aus Russland und der Ukraine abhängig. Entwicklungsministerin Schulze wirbt für mehr Koordination.
Svenja Schulze (SPD), Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, bei einer Pressekonferenz in Berlin.
Svenja Schulze (SPD), Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.Foto: Kay Nietfeld/dpa
Epoch Times20. April 2022

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Als Reaktion auf den Krieg in der Ukraine will Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze bei der Weltbank-Tagung in Washington dafür werben, ein Bündnis für globale Ernährungssicherheit zu schaffen.

„Unser Ziel muss sein, Millionen Menschen vor dem Hungertod zu bewahren“, sagte die SPD-Politikerin den Zeitungen der Funke Mediengruppe. „Ich werde mich in Washington dafür einsetzen, dass wir uns im Einsatz gegen die Ernährungskrise stärker koordinieren – im Kreis der Geber, aber auch mit internationalen Organisationen und allen anderen, die sich engagieren wollen“, sagte Schulze. Vorbild soll den Angaben zufolge die Covax-Initiative sein, die global einen gerechten Zugang zu Corona-Impfstoffen gewährleisten will.

Der Krieg habe dramatische Folgen weit über die Ukraine hinaus, warnte die Entwicklungsministerin. „Es droht die schwerste globale Ernährungskrise der vergangenen Jahrzehnte, und sie wird vor allem die Ärmsten in Afrika, im Nahen Osten und in Asien treffen.“ Russland und die Ukraine bedienen zusammen rund 20 Prozent der Maisexporte und 30 Prozent der Weizenexporte weltweit, heißt es dem Blatt zufolge in einem Arbeitspapier des Entwicklungsministeriums. Besonders stark von Importen abhängig seien Länder wie Ägypten, Tunesien, Libyen, Jemen, Somalia oder Pakistan. (dpa/red)



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