Simone Lange will Partei-Vorsitz: Nahles gelingt es seit Jahren nicht die SPD nach vorne zu bringen

"Sie hat so oft schon den Erneuerungsprozess ausgerufen – zuletzt 2011 als Generalsekretärin die Erneuerung für abgeschlossen erklärt," sagt Simone Lange mit Blick auf die angehende SPD-Chefin Nahles.
Titelbild
Simone Lange.Foto: SPD Schleswig-Holstein. Lizenz - CC BY 2.0
Epoch Times20. April 2018

Die Flensburger Oberbürgermeisterin Simone Lange hat vor dem außerordentlichen Bundesparteitag der SPD ihren Anspruch auf den Parteivorsitz bekräftigt.

Lange warf der als Favoritin geltenden SPD-Fraktionschefin Andrea Nahles am Freitag im SWR vor, nicht die Voraussetzungen für den dringend nötigen Erneuerungsprozess der Sozialdemokraten zu haben.

„Sie hat so oft schon den Erneuerungsprozess ausgerufen – zuletzt 2011 als Generalsekretärin die Erneuerung für abgeschlossen erklärt.“

Lange sagte, Nahles habe mehrere Chancen gehabt, die Partei nach vorne zu bringen, „und es ist ihr nicht gelungen“.

Im Bayerischen Rundfunk sagte die Kommunalpolitikerin, vor allem nach dem langen Ringen um die große Koalition habe ihre Partei ein Glaubwürdigkeitsproblem.

Wir haben ja keine schlechten Antworten auf die Fragen dieser Gesellschaft. Aber die Menschen glauben uns das jetzt nicht mehr.“

Sie könne Glaubwürdigkeit besser als Nahles verkörpern, weil sie nicht schon 20 Jahre im Bundestag sitze.

Derweil kritisierte der niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) die Führungskultur seiner Partei. „Da sind in der Vergangenheit Fehler gemacht worden. Manches ging zu schnell und wurde nicht transparent kommuniziert“, sagte Weil dem „Handelsblatt“ (Freitagsausgabe). Das Teamspiel sei „ausbaufähig“. (afp)



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