Soldaten nur bei Tageslicht im Hochwasser-Einsatz

Seit Freitag ist die Bundeswehr im Landkreis Mansfeld-Südharz im Einsatz. Allein gestern wurden 50.000 Sandsäcke verbaut, um die Deiche zu stabilisieren.
Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr sichern einen Deich an der Helme mit Sandsäcken.
Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr sichern einen Deich an der Helme mit Sandsäcken.Foto: Jan Woitas/dpa
Epoch Times7. Januar 2024

Wegen der Bedingungen vor Ort hat die Bundeswehr entschieden, im Hochwassergebiet in Sachsen-Anhalt nur noch bei Tageslicht zu arbeiten.

Es sei eine deutliche Durchnässung sichtbar, die Bedingungen gäben die Arbeit vor Sonnenaufgang und nach Sonnenuntergang momentan nicht her, sagte eine Bundeswehrsprecherin dpa.

50.000 Sandsäcke

Nach Angaben des Landkreises wurden mit Hilfe der Bundeswehr allein am Samstag insgesamt 50.000 Sandsäcke verbaut, um die Deiche zu stabilisieren. Seit Samstagmittag helfen rund 20 Soldaten zivilen Freiwilligen auch bei der Befüllung von Sandsäcken, sagte die Bundeswehrsprecherin. Derzeit sind rund 200 Zeit- und Berufssoldaten im Landkreis Mansfeld-Südharz im Hochwassereinsatz.

Kurz vor Jahresende war in der Region im Süden Sachsen-Anhalts der Fluss Helme stellenweise stark über seine Ufer getreten. Als sich die Lage zuspitzte, hat der Landkreis den Katastrophenfall ausgerufen. Die Bundeswehr ist dort seit Freitag im Einsatz.

Dauerfrost im Hochwassergebiet

Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes sind im Hochwassergebiet – wie auch im gesamten Bundesland – die Temperaturen in der Nacht deutlich gesunken. Bei bis zu minus drei Grad war es am Morgen in der Region winterlich kalt.

Obwohl viele Wolken am Himmel hingen, sei nur mit sehr wenig Niederschlag zu rechnen, sagte ein Wetterexperte. Der Dauerfrost bleibe voraussichtlich auch in den nächsten Tagen. Damit könnten einige der überfluteten Flächen zufrieren. Gefährlich kann sein, dass die genaue Lage der Flussläufe dann nicht mehr zu sehen ist. (dpa/red)



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