SPD fordert Stichtagsregel für Flüchtlinge

Der innenpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion hat eine Stichtagsregel für gut integrierte Flüchtlinge gefordert. "Die deutsche Politik muss sich ehrlich machen. Wir schieben teilweise gut integrierte Menschen ab," beklagt Burkhard Lischka.
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Migranten und Flüchtlinge in Deutschland.Foto: Sean Gallup/Getty Images
Epoch Times13. Mai 2018

Der innenpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Burkhard Lischka, hat eine Stichtagsregel für gut integrierte Flüchtlinge gefordert.

Lischka sagte der „Bild am Sonntag“: „Die deutsche Politik muss sich ehrlich machen. Wir schieben teilweise gut integrierte Menschen ab, die seit vielen Jahren hier leben und arbeiten. Für diese Leute sollte eine Stichtagsregel gelten, damit sie bleiben können.“

Gleichzeitig forderte Lischka eine konsequentere Abschiebung von Menschen, auf die dies nicht zutreffe: „Wir müssen jetzt alle Energie daransetzen, dass wir diejenigen die in letzter Zeit gekommen sind und keinen Asyl-Anspruch haben, rasch zurückführen. Insbesondere, wenn es sich um Gefährder handelt. Dafür muss der Bund jetzt alle Ressource bereitstellen und im Fall von Gefährdern die alleinige Zuständigkeit übernehmen.“

Daran, dass Asylbewerber gegen Asyl-Entscheidungen klagen können, dürfe nicht gerüttelt werden, so Lischka: „Ein Rechtsstaat zeichnet sich auch dadurch aus, dass staatliche Entscheidungen durch eine unabhängige Justiz überprüft werden können. Das war in der DDR nicht so, dahin will Herr Dobrindt hoffentlich nicht zurück.“ (dts)



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