Speiseöl: Deutsche bunkern wieder

Viele Deutsche führen derzeit Hamsterkäufe mit Speiseöl durch, da das Angebot durch den Ukraine-Krieg sinkt.
Titelbild
Sonnenblumenöl im Supermarkt.Foto: istock sergeyryzhov
Epoch Times14. März 2022

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Da die Weizenexporte durch den Ukrainekrieg einbrechen, sinkt das Angebot an Speiseölen in Deutschland, berichtete RND vor Kurzem. Auch werden diese immer teurer.

Durch die Mangelware führt es dazu, dass viele Deutsche Hamsterkäufe mit Speiseölen durchführen. Viele Discounter rationalisieren deshalb ihre Abgabemenge, sodass nur eine bestimmte Menge Speiseöl pro Person gekauft werden darf.

Sonnenblumenkerne größtenteils aus Russland und Ukraine

28 Prozent der weltweiten Weizenexporte stammen aus Ukraine und Russland, laut Angabe des Deutschen Raiffeisenverbandes, so RND weiter. Des Weiteren sind diese beiden Ländern auch die größten Anbieter von Sonnenblumenöl und -Schrot. Über 50 Prozent der weltweiten Produktion von Sonnenblumenkernen werden dort hergestellt.

Bereits im Jahr 2020 hatte die Zeitung „BW agrar“ berichtet, dass Ukraine im Wirtschaftsjahr 2020/21 rund 6,6 Millionen Tonnen Sonnenblumenöl und 5,2 Millionen Tonnen Sonnenblumenschrot exportiert hatte, Russland 3,2 und 1,5 Millionen Tonnen.

„Speiseöl“ in den Twittertrends

Das Verhalten, bestimmte Waren zu hamstern, wurde auf den sozialen Medien stark kritisiert, viele bezeichnen es als Panikverhalten. Am 13.3. stand der Begriff „Speiseöl“ sogar in den Twitter-Trends.

Bereits vor zwei Jahren zu Beginn der Corona-Pandemie war das Klopapier in den Supermarktregalen stark vergriffen, wodurch hier eine bestimmte Abgabemenge pro Haushalt festgelegt worden war.

Berichte über das Tanken mit Speiseöl

Es gab auch Berichte, in denen die Leute das Speiseöl nicht zum Backen und Kochen besorgten, sondern um ihr Auto mit dem Pflanzenöl zu betanken, um Spritpreise zu sparen. Experten warnen jedoch davor, dies ohne Weiteres so durchzuführen. (il)



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