«SPON»: Außenamt rüstet Botschaften gegen Terror auf

Berlin (dpa) - Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) will nach einem Medienbericht deutsche Auslandsvertretungen in Krisengebieten besser gegen drohende Terror-Attacken schützen. Die Sicherheitslage der deutschen Vertretungen im Ausland…
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«Besserer personeller und stärkerer materieller Schutz unserer Auslandsvertretungen dringend nötig» - einem Medienbericht zufolge rüstet das Auswärtige Amt auf.Foto: Syed Jan Sabawoon/Symbol/dpa
Epoch Times6. April 2015

Berlin (dpa) – Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) will nach einem Medienbericht deutsche Auslandsvertretungen in Krisengebieten besser gegen drohende Terror-Attacken schützen.

Die Sicherheitslage der deutschen Vertretungen im Ausland habe sich in jüngster Zeit weiter verschlechtert, heißt es nach „Spiegel-Online“-Informationen in einem internen Papier des Auswärtigen Amtes. Besonders im Irak – und hier speziell im kurdischen Erbil – spitze sich die Lage „dramatisch zu“. Das Sicherheitskonzept solle nun angepasst werden.

Vom Auswärtigen Amt war zunächst keine Stellungnahme zu erhalten. Laut „Spiegel Online“ geht die Bundesregierung davon aus, dass ein „besserer personeller und stärkerer materieller Schutz unserer Auslandsvertretungen dringend nötig“ ist. Neue Bedrohungsszenarien seien „komplexe Angriffe“ sowie „terroristische Attacken durch unbemannte Drohnen“. Rasch solle deswegen eine Beratermission die Sicherheitsvorkehrungen der Botschaften prüfen.

Unter einem komplexen Angriff versteht man Attacken wie in Afghanistan, wo in den letzten Monaten mehrmals Terror-Teams zuschlugen. Meist sprengte dabei ein Selbstmordattentäter den Weg in eine schwer gesicherte Einrichtung frei, dann folgten Bewaffnete.

An mehreren Standorten sei das Investitionsprogramm bereits angelaufen, heißt es in dem Bericht. In Bagdad werde die deutsche Botschaft für rund 12 Millionen Euro besser geschützt. Das Konsulat in Erbil werde derzeit mit einer robusteren Außenmauer versehen, so „Spiegel Online“.

Steinmeier will dem Bericht zufolge auch die Mitarbeiter besser schützen, wenn sie in den gefährlichsten Krisengebieten Erbil und Afghanistan unterwegs sind. Aus einem Investitionsfonds von rund 200 Millionen Euro, den das Ministerium kürzlich zugestanden bekam, sollen demnach neue gepanzerte Fahrzeuge angeschafft werden.



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