Steinbrück rät zur Ablösung von Nahles: SPD braucht einen linken Bernie Sanders, nur jünger

Der frühere Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD) wünscht sich an der Parteispitze einen Politiker wie den linken US-Senator Bernie Sanders.
Titelbild
Peer SteinbrückFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times31. Oktober 2018

Der frühere Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD) wünscht sich an der Parteispitze einen Politiker wie den linken US-Senator Bernie Sanders.

Der SPD-Kanzlerkandidat von 2013 riet seiner Partei in der „Süddeutschen Zeitung“ (Mittwoch), „auf die Kernfrage der gesellschaftlichen Konflikte“ zurückzukommen. Man müsse mutig sein, provozieren und zuspitzen.

Dazu sei ein Wechsel an der Parteispitze nötig. „Das läuft darauf hinaus, dass die SPD eher eine Person wie Bernie Sanders braucht, nur 30 Jahre jünger“. Auf Wahlveranstaltungen in den USA begeistert der 77-Jährige immer wieder seine Anhänger.

Die SPD ist aus Sicht von Steinbrück gewissermaßen Opfer des eigenen Erfolges beim Aufbau eines starken deutschen Wohlfahrtstaates und des Aufstiegs durch Bildung geworden. Nachdem das geschafft sei, werde die SPD „nur noch als Reparaturbetrieb oder als eine Art Krankenwagen der Gesellschaft erlebt, der hier mal einen Rohrbruch abdichtet, mal eine Schraube anzieht und dafür sorgt, dass der Mindestlohn um einen Euro steigt“. Der große Impetus eines gesellschaftlichen Fortschritts sei verloren gegangen. (dpa)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion