Steinmeier dringt auf Schutzzonen in Syrien

Außenminister Frank-Walter Steinmeier dringt in diplomatischen Verhandlungen auf die Einrichtung von Schutzzonen für Flüchtlinge im Bürgerkriegsgebiet in Syrien.
Titelbild
Frank-Walter SteinmeierFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times21. Februar 2016

Eine Einigung auf Maßnahmen zum Schutz der Zivilbevölkerung und von Krankenhäusern, Schulen und Flüchtlingslagern sei vordringlich, sagte Steinmeier der "Welt am Sonntag". "Wenn alle Seiten mitziehen, kann dies auch dazu führen, Gebiete zu definieren, in denen keine Kampfhandlungen mehr stattfinden und in denen die vor den Kämpfen flüchtende Zivilbevölkerung Schutz erhält."

Experten rechnen unterdessen damit, dass bei einer strengen Grenzsicherung in der Ägäis mehr Menschen versuchen werden, über das Schwarze Meer zu fliehen, schreibt die "Welt am Sonntag". Auch die 2015 erstmals in den Fokus gerückte Flüchtlingsroute über Georgien und Russland nach Europa könnte populärer werden.

Laut Welt am Sonntag warten in Libyen und Ägypten 150.000 bis 200.000 Migranten auf besseres Wetter, um die Fahrt über das Mittelmeer zu wagen.

Im Fall einer Grenzschließung in Mazedonien halten es die Experten für wahrscheinlich, dass der Flüchtlingszug auf den Weg über die griechische Westküste ausweicht oder versucht, von Albanien aus übers Meer nach Italien zu gelangen. Zudem könnte der Landweg nach Bulgarien beliebter werden.

In Sicherheitskreisen denkt man der Zeitung zufolge, dass stark geschützte Grenzen den Migrationsdruck zwar reduzieren, aber nicht beseitigen werden. Gründe dafür seien der weiter in Syrien tobende Krieg und die anhaltend schlechte Situation in vielen Flüchtlingslagern sowie vielfältige Konflikte in Afrika.

(dts Nachrichtenagentur)



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