Glasfasernetz: „Telekom“ und „1&1“ einigen sich auf Nutzung

Die Telekom erklärte am Mittwoch, dass der Telefonanbieter "1&1" seinen Kunden künftig Produkte über das Glasfasernetz der "Deutschen Telekom" zur Verfügung stellen könne. Der entsprechende Produktvertrag ist bereits unterzeichnet. Alle Seiten würden von der Einigung profitieren.
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Ein Kabelbündel aus Glasfaserkabeln.Foto: Jan Woitas/dpa
Epoch Times23. Februar 2022

Der Telekommunikationsanbieter „1&1“ kann seinen Kunden künftig Produkte über das Glasfasernetz der „Deutschen Telekom“ zur Verfügung stellen. Die Unternehmen unterzeichneten einen entsprechenden Produktvertrag, wie die Telekom am Mittwoch erklärte. Bereits im vergangenen Jahr hatten sich die Unternehmen demnach kommerziell geeinigt. Mit dem neuen Vertrag würden „notwendige Aspekte hinsichtlich der Prozesse und Produkte geklärt“. Die Bundesnetzagentur begrüßte die Einigung.

Mehr Anbietervielfalt für Kunden

Die Telekom sieht die Einigung als „ein deutliches Signal an den Markt“. Es sei ohne Regulierung gelungen, eine Einigung zu fairen Bedingungen zu erzielen. „Von dieser Partnerschaft profitieren alle Seiten: Wir lasten unser Netz stärker aus, unser Vermarktungspartner bekommt eine höhere Reichweite und die Kunden haben die Anbietervielfalt“, erklärte Kerstin Baumgart, die bei der Telekom für das Großkundengeschäft verantwortlich ist.

Die Bundesnetzagentur begrüßte den Vertragsabschluss. „Die beiden Unternehmen gehen den eingeschlagenen Weg des Gigabit-Ausbaus auf der Grundlage freiwilliger Kooperationsvereinbarungen konsequent und erfolgreich weiter“, erklärte der Präsident der Bundesnetzagentur, Jochen Homann. Die Einigung bestätige das Vertrauen der Behörde in den Markt. „Sie zeigt erneut, dass die vorgeschlagene Regulierung ‚light‘ für Glasfaser angemessen ist“, erklärte Homann weiter.

Die Bundesnetzagentur kündigte bereits an, den Zugang zum Glasfasernetz nicht im gleichen Maße zu regulieren wie zuvor die Kupfernetze der Telekom. So sollten Marktlösungen in den Vordergrund gestellt und Investitionen in die Glasfasernetze erleichtert werden. (afp/mf)



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