FDP-Politiker Theurer will Luftverschmutzer zur Kasse bitten

Titelbild
Wie soll es mit CO2 und einer Steuer darauf weitergehen?Foto: iStock
Epoch Times30. März 2019

Um den Klimawandel einzudämmen, will die FDP CO2-Emissionen nicht nur im Stromsektor, sondern auch in den Bereichen Verkehr und Wärme senken.

Der stellvertretende Vorsitzende der FDP-Bundestagsfraktion, Michael Theurer, plädierte dafür, auf europäischer Ebene das marktwirtschaftliche Steuerungsinstrument des Emissionshandels (ETS) auszubauen und schlagkräftiger zu gestalten:

Dazu soll eine CO2-Bepreisung auf die Nicht-ETS-Bereiche Verkehr und Wärme ausgeweitet werden“, sagte Theurer dem „Handelsblatt“.

Im Gegenzug müssten die Bürger „durch eine Klimadividende entlastet werden“.

Dies sei ein erster Schritt, um den Emissionshandel fit für zukünftige Kooperationen mit anderen internationalen Emissionshandelssystemen zu machen.

Das ist marktwirtschaftlicher Klimaschutz ohne neue Steuern und ohne Planwirtschaft“, so der FDP-Politiker weiter.

Zugleich forderte er Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) auf, die Klima- und Mobilitätspolitik zur Chefsache zu machen. Als Grund nannte der Vizechef der FDP-Bundestagsfraktion den „Dauerzoff“ zwischen Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) und Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU).

Scheuers Vorschläge seien „in zentralen Punkten weiter nicht deckungsgleich“ mit den Äußerungen von Schulze etwa zum Tempolimit und einer CO2-Steuer.

Damit ist weiterer GroKo-Zoff vorprogrammiert. Das ist schlecht für Umwelt, Arbeitsplätze und Wirtschaft“, sagte Theurer dem „Handelsblatt“.

Deshalb müsse die Kanzlerin endlich „klar und deutlich“ den klima- und mobilitätspolitischen Kurs vorgeben. „So chaotisch und führungslos kann es nicht weitergehen“, so der FDP-Politiker weiter. (dts)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion