Union: Wirtschaftsflügel will Lohngerechtigkeitsgesetz verhindern und droht Merkel mit Verweigerung der Gefolgschaft

"Dieses Gesetz bringt bezogen auf seinen Zweck gar nichts. Es gehört nicht in den Bundestag, sondern in die Tonne", so der wirtschaftspolitische Sprecher der Unionsfraktion Joachim Pfeiffer. Das geplante Gesetz soll die Lohnlücke zwischen Männern und Frauen verringern.
Titelbild
CDU-LogoFoto: Friedemann Vogel/Getty Images
Epoch Times25. März 2017

Der Wirtschaftsflügel der Unionsfraktion im Bundestag droht Kanzlerin Angela Merkel bei der Parlamentsabstimmung zum sogenannten Entgeltgleichheitsgesetz nach Informationen der „Welt“ die Gefolgschaft zu verweigern.

„Dieses Gesetz bringt bezogen auf seinen Zweck gar nichts. Es gehört nicht in den Bundestag, sondern in die Tonne“, sagte der wirtschaftspolitische Sprecher der Unionsfraktion Joachim Pfeiffer der „Welt“.

Das geplante Gesetz soll die Lohnlücke zwischen Männern und Frauen verringern. Künftig sollen Arbeitnehmerinnen – und auch Arbeitnehmer – einen individuellen Anspruch auf Auskunft über ungerechte Bezahlung bei ihrem Arbeitgeber haben.

Das Gesetz war bereits in erster Lesung im Bundestags, am kommenden Donnerstag soll im Plenum erneut darüber abgestimmt werden. Die zweite Lesung in dieser Woche soll nach Willen der wirtschaftsnahen Unionspolitiker verschoben werden, damit man Änderungen am Gesetzestext mit der SPD aushandeln könne.

Langfristiges Ziel sei aber, das Gesetzesvorhaben ganz zu kippen. „Wir wollen und brauchen dieses Gesetz nicht. Das muss in der Fraktion erneut besprochen werden. Andernfalls ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass eine nicht unerhebliche Gruppe in der Unionsfraktion am Donnerstag im Bundestag dagegen stimmen wird“, drohte Pfeiffer. (dts)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion