Verdi kündigt Streiks an Flughäfen in Düsseldorf und Köln an

Aufgrund von Streiks an Flughäfen in Düsseldorf und Köln müssen sich Reisende auf Verspätungen und Ausfälle einstellen.
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VerdiFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times24. Februar 2023

Nach dem ergebnislosen Ende der zweiten Runde in den Tarifverhandlungen für Bund und Gemeinden hat die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi ihren Aufruf zu Warnstreiks ausgeweitet. Ab Montag sollen in Nordrhein-Westfalen die Flughäfen in Köln/Bonn und Düsseldorf in den Streik miteinbezogen werden, wie Verdi in der Landeshauptstadt am Freitag mitteilte. Wegen der Streiks sei mit Verspätungen und Ausfällen zu rechnen. An beiden Flughäfen könne der Luftverkehr teilweise zum Erliegen kommen.

Die geplante Arbeitsniederlegung beginnt am Flughafen in Köln/Bonn in der Nacht zum Montag. Der Flughafen in Düsseldorf soll kurz darauf folgen. Durch die Schichtdienste enden die Streiks an beiden Flughäfen in der Nacht zum Dienstag. Die Maßnahmen wurden laut Verdi frühzeitig angekündigt, um für Entlastungen zu sorgen. Reisende könnten so auf Alternativen zurückgreifen.

„Es wurde kein akzeptables Angebot unterbreitet“

Hintergrund für die Streiks sind der Gewerkschaft zufolge die Tarifverhandlungen für die Beschäftigten des öffentlichen Diensts bei Bund und Gemeinden sowie örtliche Verhandlungen für Beschäftigte der Bodenverkehrsdienste und die bundesweiten Verhandlungen für die Beschäftigten der Luftsicherheit.

„Die Beschäftigten machen mit den Streiks gemeinsam Druck auf die jeweiligen Arbeitgeber, weil in den bisherigen Verhandlungen im öffentlichen Dienst kein akzeptables Angebot unterbreitet wurde“, erklärte Andrea Becker, Landesfachbereichsleiterin von Verdi in Nordrhein-Westfalen. Die Arbeitgeber hätten sich auf berechtigte Forderungen der Beschäftigten der Luftsicherheit bislang nicht eingelassen.

Verdi und Beamtenbund hatten am Donnerstag in der zweiten Tarifrunde ein Arbeitgeberangebot von Bund und Gemeinden abgelehnt. Verdi-Chef Frank Werneke nannte das Angebot am Freitag im Bayrischen Rundfunk „völlig inakzeptabel“. Es werde nun verstärkt Warnstreiks geben. „Es ist völlig klar, dass wir nun in der ganzen Breite des öffentlichen Diensts aktionsfähig sind.“ Die dritte Tarifrunde ist für den 27. bis 29. März in Potsdam geplant. (afp)



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