Verkehrsminister Wissing kritisiert GDL für Streikankündigung scharf

Verkehrsminister Volker Wissing hat die Streikankündigung der Lokführergewerkschaft GDL scharf kritisiert. „Ich habe null Verständnis für diese Form der Tarifauseinandersetzung“.
Verkehrsminister Volker Wissing fordert neue Verhandlungen zwischen GDL und Bahn.
Verkehrsminister Volker Wissing fordert neue Verhandlungen zwischen GDL und Bahn.Foto: Andreas Arnold/dpa
Epoch Times22. Januar 2024

Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) hat die Streikankündigung der Lokführergewerkschaft GDL scharf kritisiert. „Ich habe null Verständnis für diese Form der Tarifauseinandersetzung“, sagte Wissing am Montag im ZDF-„Morgenmagazin“. Der Tarifkonflikt bei der Deutschen Bahn nehme „zunehmend destruktive Züge an“.

Verkehrsminister Wissing hatte sich aus dem Tarifkonflikt bislang weitgehend herausgehalten. Die jüngste Streikankündigung wollte er aber offenbar nicht unkommentiert lassen.

Er glaube nicht, dass GDL-Chef Claus Weselsky „sich und seiner Gewerkschaft mit diesem Stil einen Gefallen tut“, bemerkte der FDP-Politiker.

Streik von Mittwoch bis Montag

Die GDL hat einen sechstägigen Arbeitsausstand angekündigt. Ab 18:00 Uhr am Dienstag will sie zunächst den Güterverkehr bestreiken und ab 02:00 Uhr Mittwochfrüh auch den Personenverkehr bundesweit lahmlegen.

Die Deutsche Bahn rechnet mit „massiven Beeinträchtigungen“ im Fern-, Regional- und S-Bahn-Verkehr. Sie kündigte einen Notfahrplan an, der aber „nur ein sehr begrenztes Zugangebot“ sichern werde.

Die Tarifverhandlungen der GDL mit der Bahn liegen derzeit auf Eis. Im November und Dezember untermauerte die Gewerkschaft ihre Forderungen bereits zwei Mal mit eintägigen Warnstreiks, im Januar folgte ein dreitägiger Ausstand. Ein Angebot der Bahn vom Freitag wies sie erneut als nicht verhandelbar zurück. (afp)



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