Historischer Tiefstand bei Verkehrsunfällen

Wie viele Menschen sind vergangenes Jahr im Straßenverkehr verunglückt, wie viele tödlich? Auf die Frage, ob sich der positive Trend aus den letzten Jahren fortsetzt, gibt das Statistische Bundesamt Antwort.
Titelbild
Ein Motorrad liegt nach einem Unfall auf der Straße.Foto: David Young/dpa/dpa
Epoch Times27. Februar 2020

Weniger Tote und weniger Verletzte auf Deutschlands Straßen: Ob sich der Trend der vergangenen Jahrzehnte 2019 bestätigt hat, werden Zahlen zu Verkehrsunfällen zeigen, die das Statistische Bundesamt heute bekannt gibt.

Eine im Dezember veröffentlichte vorläufige Statistik deutete auf einen möglichen historischen Tiefstand bei der Zahl der Verkehrstoten hin, von etwa 3090 gingen die Statistiker aus. Die Zahl der erfassten Unfälle stieg demnach leicht auf mehr als 2,6 Millionen.

Die Schätzung kann allerdings deutlich von der endgültigen Jahresbilanz abweichen, denn sie basiert auf den Zahlen des ersten Dreivierteljahres. Nun wird im Detail abzulesen sein, wer besonders betroffen ist: Autofahrer, Fußgänger, Fahrrad- oder Motorradfahrer. Die seit Mitte des Jahres in vielen Städten umher flitzenden und umstrittenen E-Scooter werden nach Auskunft des Bundesamts noch nicht einzeln in der Statistik ausgewiesen.

Die Zahl der Verkehrstoten sinkt seit Jahrzehnten – mit kleinen Ausreißern. 1970 war mit mehr als 21.000 Verkehrstoten der bisherige Spitzenwert erreicht worden. 2018 war ein Anstieg auf 3275 im Vorjahresvergleich verzeichnet worden. Grund waren unter anderem mehr getötete Fahrradfahrer.

Es gebe nach wie vor viel zu tun, sagte der Unfallforscher Siegfried Brockmann vom Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft.

Trotz positivem Trend kein Grund zum Jubeln

Rund 3000 Verkehrstote seien kein Grund zum Jubeln. So müsse es mehr Kontrollen auf Regelverstöße im Straßenverkehr geben wie Alkohol- oder Drogenmissbrauch sowie zu hoher Geschwindigkeit. Das Bußgeldniveau sei auch zu gering. Radfahrer sowie Menschen, die mit E-Scootern oder Pedelecs unterwegs seien, würden nach wie vor zu wenig geschützt.

Beispielsweise an Kreuzungen: „Abbiegeunfälle werden von Lastwagen verursacht, oft aber auch von Autofahrern.“ Nötig seien getrennte Grünphasen für Rechtsabbieger und Fahrradfahrer, doch dies sei aus Platzgründen nicht überall möglich.

Viele Unfälle geschähen außerdem mit Fahrradfahrern untereinander. Breitere Fahrradwege würden hier entgegenwirken, sagte Brockmann.

Sehr gefährlich sei es zudem, wenn Radfahrer dicht an parkenden Autos vorbei geleitet würden – wird ohne Rücksicht eine Autotür geöffnet, kann so leicht ein „Dooring“-Unfall die Folge sein. Mehr als jeder fünfte Verkehrstote sei mit dem Motorrad unterwegs. „Das bleibt ein großes Problem“, sagte Brockmann.

Die Bundesregierung habe für die Zeit zwischen 2011 und 2020 das Ziel ausgegeben, die Zahl der Verkehrstoten um 40 Prozent zu reduzieren. Dies sei bei weitem nicht in Sicht: „Bisher haben wir etwas über 20 Prozent Reduktion“, kritisierte Brockmann. (dpa)



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