Viele Beschäftigte erwarten Jobverlust durch Künstliche Intelligenz

Künstliche Intelligenz (KI) könnte in den kommenden Jahren den eigenen Job kosten, befürchten viele Arbeitnehmer in Deutschland, wie eine Studie ergab.
In den Arbeitsmarkt könnte weiter Bewegung kommen - denn viele Beschäftigte können sich einen Jobwechsel vorstellen.
Die Agentur für Arbeit.Foto: Hauke-Christian Dittrich/dpa
Epoch Times7. Juni 2023

Viele Arbeitnehmer in Deutschland erwarten, dass Künstliche Intelligenz (KI) in den kommenden Jahren ihre Jobs ersetzen wird. Wie laut „Handelsblatt“ aus einer Umfrage der Unternehmensberatung Boston Consulting Group (BCG) hervorgeht, gehen 40 Prozent davon aus, dass ihre Arbeitsplätze in Zukunft wegen KI nicht mehr existieren werden. Weltweit hätten 36 Prozent der Befragten diese Sorge, wie die Zeitung am Mittwoch aus der Studie zitierte.

Für ihre Studie befragte die BCG fast 13.000 Menschen weltweit, über 1000 davon in Deutschland. Eine Mehrheit der deutschen Beschäftigten glaubt demnach, dass die Vorteile Künstlicher Intelligenz die Risiken überwiegen. Insbesondere Programme wie ChatGPT könnten helfen, am Arbeitsplatz Zeit zu sparen und mehr Raum für kreative Aufgaben zu schaffen, sagten die Befragten laut Boston Consulting Group.

Fast jeder Zweite blicke „generell optimistisch auf die Entwicklung“ im Bereich KI. Damit liege Deutschland im weltweiten Vergleich im hinteren Mittelfeld. Deutlich optimistischer seien die Menschen in Brasilien (71 Prozent) und Indien (60 Prozent).

Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) schaut dem Bericht zufolge jedoch angesichts des Allzeitbeschäftigungshochs ohne große Sorge über Jobverluste in die Zukunft. „Seit vielen Jahren wird beschworen, dass uns mit der Digitalisierung die Arbeit ausgeht“, sagte DGB-Chefin Yasmin Fahimi dem „Handelsblatt“. „Das ist offensichtlich Quatsch“.

Eine Produktivitätssteigerung durch Digitalisierung sei wegen des Fachkräftemangels durchaus sinnvoll. Betriebe und Beschäftige müssten in der Entwicklung mitgenommen werden und verstehen, welche Technologie auf sie zukommt, fuhr sie fort. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion