Wagenknecht attackiert erneut Kipping und Riexinger
"Eine Partei, in der es ständig Streit und interne Reibereien gibt, wird nicht gut geführt", sagt Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht mit Blick auf die Parteispitze.

Die Schuhe der Bundesvorsitzden der Partei Die Linke, Katja Kipping und Bernd Riexinger, aufgenommen vor der Bundespressekonferenz in Berlin.
Foto: Julian Stratenschulte/dpa
Im Dauerstreit der Linken-Führung hat Fraktionschefin Sahra Wagenknecht erneut die Parteispitze attackiert: „Eine Partei, in der es ständig Streit und interne Reibereien gibt, wird nicht gut geführt“, sagte Wagenknecht der in Berlin erscheinenden Tageszeitung „Neues Deutschland“ (Mittwochsausgabe).
Die Parteispitze um Katja Kipping und Bernd Riexinger solle sich auf ihre Aufgabe konzentrieren, nämlich die Stärkung der Linken.
„Aktuell wäre da vor allem im Osten viel zu tun, statt immer wieder gegen die Fraktionsspitze zu arbeiten“, fügte Wagenknecht hinzu. Zwischen ihr und Ko-Fraktionschef Dietmar Bartsch auf der einen sowie den beiden Parteivorsitzenden tobt seit längerem ein Machtkampf.
Zu der von Wagenknecht und dem saarländischen Fraktionschef Oskar Lafontaine angekündigten linken Sammlungsbewegung kündigte Wagenknecht an, noch vor der Sommerpause einen „ersten öffentlichen Aufschlag“ zu machen. „Wir führen Gespräche“, sagte sie. Die geplante Bewegung stehe nicht in Konkurrenz zur Linkspartei, sondern solle „linke Politik auch für die Vielen attraktiv machen, die bisher unsere Partei nicht wählen“.
Die von Wagenknecht und Lafontaine bereits zum Jahreswechsel angekündigte Sammlungsbewegung ist inner- und außerhalb der Linken vielfach auf Kritik gestoßen. (afp)
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