Wahl-O-Mat steht wieder als Entscheidungshilfe für Wähler zur Verfügung

Wahl-O-Mat: Die Bundeszentrale für politische Bildung schaltete am Mittwoch das Programm für die Bundestagswahl am 24. September frei. Der Wahl-O-Mat soll noch unschlüssigen Wählern bei der Entscheidung helfen.
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Ein Unterstützer von Angela Merkel trägt einen Hut mit den deutschen Nationalfarben.Foto: Sean Gallup/Getty Images
Epoch Times30. August 2017

Der Wahl-O-Mat ist wieder da: Die Bundeszentrale für politische Bildung (BpB) schaltete am Mittwoch das Programm für die Bundestagswahl am 24. September frei.

Das inzwischen auch als App für mobile Geräte verfügbare Online-Angebot soll noch unschlüssigen Wählern bei der Entscheidung helfen. BpB-Präsident Thomas Krüger sagte im Deutschlandfunk, seit seiner Einführung 2002 sei der Wahl-O-Mat zum „demokratischen Volkssport“ geworden.

Das Programm bietet interessierten Bürgern die Möglichkeit, in Fragen zu 38 verschiedenen Themen ihre persönlichen Einstellungen mit den Wahlprogrammen von bis zu acht frei einstellbaren Parteien zu vergleichen. Krüger sagte, das Angebot sei seit seiner Einführung 2002 bereits mehr als 50 Millionen Mal genutzt worden. Auch habe sich gezeigt, dass sich damit potenzielle Nichtwähler für eine Wahlteilnahme motivieren ließen.

Die Fragen befassen sich mit unterschiedlichen Politikbereichen – von Steuervorteilen für Diesel und dem Ausbau erneuerbarer Energien über mehr Videoüberwachung bis hin zu einer Obergrenze für die Aufnahme von Flüchtlingen. Dabei kann der Nutzer auch bestimmten Fragen durch eine Markierung ein höheres Gewicht geben. Im Internet gibt es mittlerweile auch zahlreiche Nachahmer-Produkte, die aber bislang nicht die Beliebtheit des Originals erreichen konnten.

Laut einer Umfrage des Instituts YouGov ist der Wahl-O-Mat inzwischen fast neun von zehn Deutschen bekannt. 30 Prozent gaben an, sie wollten das Angebot auch selbst im Vorfeld der Bundestagswahl nutzen. Bei den 18- bis 29-Jährigen sei es sogar jeder Zweite. Menschen mit höherer Bildung interessieren sich demnach häufiger für den Wahl-O-Mat als der Bevölkerungsdurchschnitt.

Allerdings geht aus einer YouGov-Befragung nach der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen auch hervor, dass dort letztlich 38 Prozent ihr Kreuz doch bei einer anderen Partei machten als vom Wahl-O-Mat vorgeschlagen. YouGov befragte zur Bundestagswahl vom 18. bis 22. August 2005 repräsentativ ausgesuchte Wahlberechtigte.

Der Wahl-O-Mat im Netz: https://www.bpb.de/politik/wahlen/wahl-o-mat/  (afp)



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