Weil erwartet schwierige Verhandlungen über Groko-Fortsetzung

Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil hat eine ergebnisoffene Debatte über die Fortsetzung der GroKo in Berlin gefordert.
Titelbild
Stephan Weil.Foto: RONNY HARTMANN/AFP/Getty Images
Epoch Times25. Oktober 2018

Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) hat eine ergebnisoffene Debatte über die Fortsetzung der großen Koalition in Berlin nach der Wahl in Hessen gefordert. „Nach der Hessen-Wahl werden wir uns intern insgesamt die Karten legen müssen. Das wissen auch alle Beteiligten“, sagte Weil dem „Handelsblatt“ vom Donnerstag. „Ich bin mir darum im Klaren, dass die Debatte darüber schwierig wird.“

Dagegen warnte CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt die SPD davor, bei einem schlechten Abschneiden in Hessen die große Koalition infrage zu stellen. „Flucht aus der Verantwortung hat noch nie gegen mangelnde Zustimmung geholfen“, sagte Dobrindt der „Augsburger Allgemeinen“ (Donnerstagsausgabe). „Regierungsparteien müssen auch in schwierigen Phasen Handlungsfähigkeit zeigen.“ Die große Koalition habe in den ersten sechs Monaten deutlich mehr erreicht, als viele Koalitionen zuvor.

Der SPD, aber auch der Union drohen bei der mit Spannung erwarteten Landtagswahl in Hessen am Sonntag deutliche Verluste. Sollten die Sozialdemokraten nach dem Debakel bei der Landtagswahl in Bayern eine erneute herbe Schlappe erleiden, dürften die Rufe in der Partei nach einem Ende der großen Koalition in Berlin nochmals lauter werden. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion