Wendt gegen Orden für heldenhafte Syrer: „Wir dürfen diese Hilfe erwarten“

Der Chef der Deutschen Polizeigewerkschaft Rainer Wendt ist gegen ein Bundesverdienstkreuz für die zwei Syrer, die in Leipzig den Terrorverdächtigen Jabar Albakr ergriffen haben: "Großes Lob ... aber man dürfe so etwas auch erwarten". Diesen Menschen würde auch Schutz gewährt. Zuvor hatten sich mehrere deutsche Politiker für eine solche Ehrung ausgesprochen.
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Chef der Deutschen Polizeigewerkschaft Rainer Wendt.Foto: Ingo Wagner/Archiv/dpa
Epoch Times12. Oktober 2016

„Wir müssen hier die Kirche im Dorf lassen“, sagte Rainer Wendt gegenüber dem „FOCUS“. „Wir bringen diese Leute bei uns unter. Wir können erwarten, dass sie uns helfen.“

Mehrere Politiker hatten zuvor für die Syrer das Bundesverdienstkreuz gefordert. So sagte der SPD-Verteidigungsexperte Johannes Kahrs der „Bild“-Zeitung: „Die jungen Männer haben das Bundesverdienstkreuz verdient“. (Mittwochsausgabe).

Auch der CDU-Außenpolitiker Jürgen Klimke hält dem Bericht zufolge eine Auszeichnung der jungen Männer mit dem Bundesverdienstkreuz für angemessen. Eine solche Ehrung sei ein „starkes Signal in beide Richtungen – in die deutsche Bevölkerung und gegenüber anderen Flüchtlingen: Anerkennung, Dank und ‚Mut lohnt sich’“, sagte Klimke. Er werde sich persönlich dafür einsetzen.

Der 22-jährige Syrer al-Bakr war in der Nacht zum Montag in Leipzig von Landsleuten überwältigt und gefesselt worden. Offenbar hatte er bei ihnen übernachten wollen, wurde aber von ihnen als der gesuchte Verdächtige erkannt.  Danach informierten die Männer die Polizei, die al-Bakr schließlich festnahm. (afp/dk)



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