Wissenszuwachs der Schüler durch Thüringer Schulcloud: Nur 3,5 von 10 Punkten

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Lehrer online ist nicht nur in Thüringen ein Problem.Foto: iStock
Epoch Times11. Dezember 2020

Durchschnittsnote 4,6 – und damit ein „mangelhaft“: Rund 400 Thüringer Lehrer, Erzieher und Sonderpädagogische Fachkräfte, die sich an einer aktuellen Mitgliederumfrage des tlv Thüringer Lehrerverband beteiligt haben, bewerten die Digitalisierung am Arbeitsplatz schlecht. Zudem zeigt sich kaum eine Verbesserung: Zum Beginn des Schuljahres 2020/21 lag das Ergebnis für diese Frage bei 4,7.

Tim Reukauf, Sprecher des „Jungen tlv“, und seine Kollegen präsentierten die Ergebnisse heute Mittag vor dem Thüringer Landtag im Rahmen einer mündlichen Anhörung zum Thema Digitalisierung des Thüringer Schulwesens.

„Für mich kommt diese Bewertung keineswegs überraschend“, konstatiert der Junglehrer. „Denn gerade jetzt in Zeiten der Pandemie zeigt sich, wie schlecht wir diesbezüglich aufgestellt sind.“

48 Prozent der Lehrer können die Cloud in der Schule nicht nutzen

So habe die Anfang Dezember durchgeführte nicht repräsentative Mitgliederbefragung des tlv ergeben, dass 86 Prozent der teilnehmenden Thüringer Lehrer, Erzieher und Sonderpädagogischen Fachkräfte die Thüringer Schulcloud in ihrer Schule zur Verfügung steht.

Aber 48 Prozent bemängelten, dass die technischen Voraussetzungen für die Nutzung der Cloud an ihren Schulen nicht gegeben seien. „Sehr viele Kolleginnen und Kollegen können also nur zu Hause auf die Schulcloud zugreifen, was die Möglichkeiten der Nutzung stark einschränkt.“

Im Hinblick auf deren Funktionalität waren die tlv-Mitglieder nur mittelmäßig zufrieden. Mehr als jeder vierte Teilnehmer (26 Prozent) wählte einen Wert von höchstens 3 auf einer Skala von 1 (funktioniert gar nicht) bis 10 (läuft problemlos).

Abgesehen von der häufig fehlenden technischen Grundausstattung mit Webcams und Mikrofonen am Laptop zählen laut Reukauf die schleppende und komplizierte Anmeldung, ständige Fehlermeldungen, Wartungsarbeiten und Abstürze zu den am häufigsten genannten Problemen bei der Nutzung.

Noch schlechter fiel die Bewertung im Hinblick auf den Wissenszuwachs der Schüler durch die Nutzung der Cloud aus: Hier wurde auf der Zehnerskala insgesamt nur eine 3,5 erzielt.

Die Nützlichkeit der Thüringer Schulcloud bewerteten die Teilnehmer mit 5,7 von 10 Punkten als mittelmäßig.

Dienstcomputer? Fehlanzeige

Als „enttäuschend“ bezeichnete Tim Reukauf zudem den Umstand, dass 63 Prozent der Umfrageteilnehmer nach wie vor keinen Zugriff auf einen dienstlichen Computer hätten.

„Weitere 35 Prozent können einen nutzen, aber nur in der Schule“, so der Sprecher des „Jungen tlv“. „In Zeiten der Pandemie und angesichts dessen, dass es uns nur mit großen und umständlichen Hürden erlaubt ist, einen privaten Rechner dienstlich zu nutzen, ist das ein Skandal.“ (pm/ks)



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