Zahl der Apotheken geht weiter zurück

Die Apothekendichte hinkt laut Verbandsangaben im Vergleich mit den anderen EU-Mitgliedsstaaten deutlich hinterher. Was ist der Grund dafür?
Titelbild
Apotheke (Symbolbild).Foto: iStock
Epoch Times2. Februar 2022

Die Zahl der Apotheken in Deutschland geht weiter zurück. Ende des vergangenen Jahres zählte die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) noch 18.461 Betriebsstätten, wie sie am Mittwoch in Berlin mitteilte. Das seien fast 300 weniger als ein Jahr davor.

Noch stärker ging demnach die Zahl der selbstständigen Apotheker in Deutschland zurück – um 2,8 Prozent auf etwas mehr als 13.700. Die Inhaber dürfen hierzulande bis zu drei Filialen unterhalten, insofern ist ihre Zahl stets geringer als die der Einrichtungen.

Damit hinkt Deutschland laut der Angaben bei der Apothekendichte im Vergleich mit den anderen EU-Mitgliedsstaaten hinterher. Während im EU-Schnitt laut ABDA etwa 32 Apotheken auf 100.000 Einwohner kommen, sind es in Deutschland demnach 22. Im Jahr davor waren es laut ABDA noch 23.

Personalprobleme

„Immer mehr Apothekeninhaber geben auf, weil sie Personalprobleme haben und keine Nachfolger zur Übernahme des Betriebes finden“, teilte ABDA-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening mit. „Damit droht das Fundament des Arzneimittelversorgungssystems allmählich zu erodieren.“

Die Zahl der Apotheken in Deutschland sinkt seit vielen Jahren. Die ABDA fordert den Abbau bürokratischer Lasten etwa beim Betrieb der Apotheken, um den Beruf wieder attraktiver zu machen. (dpa/red)



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