VIDEOs von Großdemonstration: Rund eine Million Briten demonstriert für zweites Brexit-Referendum

"Der Brexit ist ein völliges und heilloses Chaos" – In London demonstrierten am Samstag, den 23. März bis zu einer Million Briten für ein zweites Brexit-Referendum. Theresa May wurde erneut mit Rücktrittsforderungen konfrontiert. Wie lange wird sich die Premierministerin noch halten können?
Titelbild
Für ein zweites EU-Referendum und Pro-EU demonstrierten hunderttausende Menschen in Londons am 23. März 2019.Foto: ISABEL INFANTES/AFP/Getty Images
Epoch Times23. März 2019

In London demonstrierten am Samstag nach Veranstalterangaben bis zu einer Million Menschen für ein zweites Brexit-Referendum. Die Gegner des Austritts Großbritanniens aus der Europäischen Union versammelten sich am Mittag am Hyde Park in der britischen Hauptstadt.n.

Die Veranstalter von der Kampagne „People’s Vote“ (Volksabstimmung) wollen mit einem zweiten Referendum erreichen, dass der EU-Austritt Großbritanniens doch noch verhindert wird. Die Veranstalter schätzten die Zahl der Teilnehmer auf rund eine Million, die Polizei gab zunächst keine offiziellen Teilnehmerzahlen bekannt.

Eine Online-Petition für ein zweites Referendum haben mittlerweile mehr als 4,5 Millionen Briten unterzeichnet. Die „Times“ schrieb, Theresa May werde mit Rücktrittsforderungen konfrontiert. In einem Leitartikel der Zeitung hieß es, die Premierministerin sei inzwischen zum „Hindernis“ für eine Lösung im Brexit-Streit geworde

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Die Veranstalter von der Kampagne „People’s Vote“ (Volksabstimmung) wollen mit einem zweiten Referendum erreichen, dass der EU-Austritt Großbritanniens doch noch verhindert wird. Die Veranstalter schätzten die Zahl der Teilnehmer auf rund eine Million, die Polizei gab zunächst keine offiziellen Teilnehmerzahlen bekannt.

„Der Brexit ist ein völliges und heilloses Chaos“, erklärte Londons Bürgermeister Khan am Vorabend der Demonstration. Er werde darum zusammen mit Menschen aus allen Landesteilen und allen Gesellschaftsschichten auf die Straße gehen und fordern, „dass das britische Volk das letzte Wort hat“.

 

London, 23. März 2019: Ein Vorschlag für Theresa May. Foto: Ian Forsyth/Getty Images

Bei der Abschlusskundgebung vor dem Parlament sprachen unter anderen Schottlands Regierungschefin Nicola Sturgeon, Londons Bürgermeister Sadiq Khan und der stellvertretende Labour-Chef Tom Watson vor den Demonstranten.

Schottlands Regierungschefin Nicola Sturgeon forderte die Brexit-Gegner am Samstag auf, das Chaos zu nutzen, um den EU-Austritt doch noch zu verhindern. Mit dem Aufschub aus Brüssel habe sich ein „Fenster“ geöffnet, sagte Sturgeon. Diese „Chance“ müssten die Brexit-Gegner nun nutzen.

Euronews schaut von oben auf die Menschenmassen

An der Demonstration nehmen auch Politiker der Grünen teil, darunter der Spitzenkandidat für die Europawahl, Sven Giegold.

Nimmt das britische Parlament das Austrittsabkommen in der kommenden Woche doch noch an, wird der Brexit auf den 22. Mai verschoben. Sollte das Unterhaus den Austrittsvertrag erneut ablehnen, ist der Stichtag der 12. April.

Vor diesem Termin müsste Großbritannien dann „Angaben zum weiteren Vorgehen“ machen. Konkret geht es um die Entscheidung, ob das Vereinigte Königreich an der Europawahl teilnimmt oder nicht. Bei einer Nicht-Teilnahme droht der ungeordnete Brexit – bei einer Teilnahme stünde eine weitere Verschiebung des Austrittsdatums an. (afp)

 



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