Nach Österreich: Deutsche Politiker fordern ein „Wolfsgruß“-Verbot

Nachdem Österreich Anfang Oktober angekündigt hat, den sogenannten "Wolfsgruß" der sogenannten "Grauen Wölfe" zu verbieten, ist jetzt auch in Deutschland eine Debatte über diesen gesetzgeberischen Schritt entbrannt.
Titelbild
Die rechtsextremen türkischen „Grauen Wölfe”.Foto: HENNING KAISER/AFP/Getty Images
Epoch Times9. Oktober 2018

Nach entsprechenden Plänen in Österreich haben sich deutsche Politiker für ein Verbot des sogenannten Wolfsgrußes türkischer Ultranationalisten ausgesprochen.

Der CDU-Innenpolitiker Christoph de Vries fordert in der „Bild“-Zeitung (Dienstagsausgabe) ein Verbot der ultranationalistischen Grauen Wölfe, ihrer Symbole und Gesten. „Jede Form des Faschismus ist menschenverachtend und eine Bedrohung für unsere freiheitliche Gesellschaft.“

Ähnlich äußerte sich die Vize-Fraktionschefin der Linken im Bundestag, Sevim Dagdelen. „Der Gruß der Grauen Wölfe, einer der größten rechtsextremistischen und verfassungsfeindlichen Organisationen in Deutschland, ist mit dem Hitler-Gruß durchaus vergleichbar und sollte daher verboten werden“, sagte sie der „Bild“-Zeitung.

Bei den Grauen Wölfen handelt es sich um Anhänger der rechtsextremen türkischen Partei der Nationalistischen Bewegung (MHP). Beim Wolfsgruß werden zwei Finger einer Hand als Ohren abgespreizt und die anderen drei zur Schnauze geformt.

Bereits im vergangenen Jahr sorgte der Wolfsgruß in Deutschland für Aufregung, als der türkische Außenminister Mevlüt Cavusoglu ihn bei seinem Auftritt in der Residenz des türkischen Konsuls in Hamburg zeigte. Österreich will die Geste künftig verbieten. (afp)



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