Frankreichs Behörden verfolgen mangelhaftes Rindfleisch aus Polen komplett zurück

Französischen Behörden haben nach eigenen Angaben die gesamte Lieferung des mangelhaften Rindfleisches aus Polen zurückverfolgen können. Allerdings konnte nur ein Teil des Fleischs aus dem Verkauf genommen werden.
Titelbild
Fleischprodukte (Symbolbild).Foto: Sean Gallup/Getty Images
Epoch Times3. Februar 2019

Nach der Einfuhr von mutmaßlich mangelhaftem Rindfleisch aus Polen haben die französischen Behörden nach eigenen Angaben die gesamte Lieferung zurückverfolgen können.

„Die verbliebenen 145 Kilogramm wurden identifiziert in Fleisch, das von Großhändlern, Metzgereien oder Restaurants vermarktet wurde“, teilte das Landwirtschaftsministerium in Paris am Samstag mit. Allerdings konnte nur ein Teil des Fleisches aus dem Verkauf genommen werden.

Dies sei nicht mit dem gesamten beanstandeten Fleisch gelungen, weil es von einem Großhändler mit Fleisch anderer Herkunft gemischt worden sei, führte ein Ministeriumsvertreter auf Anfrage der Nachrichtenagentur AFP aus. Betroffen seien „ein paar Dutzend Restaurants und Metzger“ im Großraum Paris, hieß es in der Mitteilung des Ministeriums. Bei der fraglichen Lieferung soll es sich um Fleisch kranker Rinder handeln.

Landwirtschaftsminister Didier Guillaume hatte am Freitag mitgeteilt, dass insgesamt rund 795 Kilogramm des verdächtigen Fleischs aus einer Schlachterei im polnischen Kalinowo von neun französischen Unternehmen gekauft worden seien. Nach Angaben des polnischen Veterinäramts wurden insgesamt 2,7 Tonnen des Fleischs in 13 EU-Länder exportiert.

Auch Deutschland war nach Angaben der EU-Kommission betroffen. Den deutschen Behörden zufolge handelte es sich dabei aber um eine „relativ kleine Menge“, die bereits gesperrt worden sei.

Die polnischen Behörden versicherten, das Fleisch stelle keine Gesundheitsgefahr dar. Die Schlachterei in Kalinowo rund 100 Kilometer nordöstlich von Warschau wurde geschlossen, die Ermittlungen in dem Fall laufen.

Die geschlossene Schlachterei „Elkopol“ in Kalinowo, Polen. 1. Februar 2019. Foto: JANEK SKARZYNSKI/AFP/Getty Images

(afp)



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