Japans Premierminister Abe: Iran muss „konstruktive Rolle“ im Nahen Osten spielen

Japans Regierungschef Abe hat den Iran dazu aufgerufen, eine "konstruktive Rolle" im Nahen Osten einzunehmen. Teheran müsse dazu beitragen, "Frieden und Stabilität" in der Region zu schaffen, sagte Abe.
Titelbild
Der japanische Premierminister Shinzo Abe bei einer Pressekonferenz.Foto: Jussi Nukari/dpa
Epoch Times12. Juni 2019

Japans Regierungschef Shinzo Abe hat den Iran dazu aufgerufen, eine „konstruktive Rolle“ im Nahen Osten einzunehmen. Teheran müsse dazu beitragen, „Frieden und Stabilität“ in der Region zu schaffen, sagte Abe am Mittwoch nach einem Treffen mit dem iranischen Präsidenten Hassan Ruhani in Teheran. Angesichts der angespannten Lage müsse eine weitere Destabilisierung der Region und ein „unbeabsichtigter“ Gewaltausbruch verhindert werden. Ruhani machte den ökonomischen Druck der USA für die derzeitigen Spannungen verantwortlich.

Erster japanischer Ministerpräsident im Iran seit 41 Jahren

Abe war nach Teheran gereist, um im Atomkonflikt zwischen den USA und dem Iran in Teheran zu vermitteln. Es ist der erste Besuch eines japanischen Ministerpräsidenten im Iran seit 41 Jahren. Abe hatte sich bei einem Treffen mit US-Präsident Donald Trump Mitte Mai als Vermittler angeboten. Am Donnerstag sollte Abe Irans geistliches Oberhaupt Ayatollah Ali Chamenei treffen.

Teheran und Tokio unterhalten gute Beziehungen, Japan ist ein wichtiger Abnehmer iranischen Erdöls. Nach dem Ausstieg Trumps aus dem internationalen Atomabkommen im Mai 2018 und der Verhängung neuer Handelssanktionen hat aber auch Japan seine Ölimporte einschränken müssen. Neben Japan haben sich zuletzt mehrere weitere Länder als Vermittler angeboten. Erst am Montag war Bundesaußenminister Heiko Maas zu Gesprächen in Teheran. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion