Bolivien entscheidet über vierte Amtszeit für Machthaber Evo Morales

Bolivien wählte am Sonntag einen neuen Präsidenten. Rund 7,3 Millionen Wahlberechtigte waren aufgerufen, über eine mögliche vierte Amtszeit des amtierenden Präsidenten Evo Morales zu entscheiden. Er regiert seit 13 Jahren.
Titelbild
Boliviens Präsident und Präsidentschaftskandidat Evo Morales (R) und sein Vizepräsident Alvaro Garcia Linera bei einer politischen Kundgebung in El Alto, Bolivien, am 16. Oktober 2019.Foto: JORGE BERNAL/AFP via Getty Images
Epoch Times20. Oktober 2019

In Bolivien ist am Sonntag ein neuer Präsident gewählt worden. Rund 7,3 Millionen Wahlberechtigte waren aufgerufen, über eine mögliche vierte Amtszeit des amtierenden Präsidenten Evo Morales zu entscheiden. Der erste indigene Staatschef des südamerikanischen Landes regiert seit 13 Jahren.

Sein wichtigster Herausforderer ist Ex-Staatschef Carlos Mesa. Der Wahlausgang gilt als ungewiss, in den letzten Umfragen lag Morales mit knapp 32 Prozent vor Mesa mit rund 27 Prozent.

Boliviens Verfassung verbietet eigentlich eine vierte Kandidatur. Der sozialistische Machthaber Morales hatte im Februar 2016 ein Referendum über eine Verfassungsänderung verloren – das oberste Wahlgericht genehmigte jedoch im Dezember 2018 seine Kandidatur.

Morales geriet zuletzt zunehmend in die Kritik. Aktivisten warfen ihm vor, mit seiner Politik das Abbrennen von Waldflächen im Amazonas zu unterstützen. Seine Gegner kritisieren außerdem, er toleriere Korruption und investiere auf Kosten des Gesundheits- und Bildungssystems in teure Bauprojekte. (afp)



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